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Medjugorje in Hongkong und Macao

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Im Mai 2007 war eine Pilgergruppe aus Hongkong und Macao in Medjugorje. Ein Priester hat die Pilgergruppe begleitet. Die Pilgerreise wurde von Michelle Yau Ivy (Hongkong) und Sr. Claire-Marie (Macao) organisiert. Mit ihnen sprach Lidija Paris.

LP: Können Sie uns etwas über die Anfänge der Pilgerreisen aus Hongkong nach Medjugorje sagen?

Michelle Yau Ivi: Alles hat anfangs Dezember 2001 mit meiner ersten Pilgerreise nach Medjugorje begonnen. Ich kam einfach zur Unterhaltung mit einer Gruppe von Freunden aus Hongkong nach Medjugorje. Ich hatte keinerlei Erwartungen, ich wollte einfach nur mit Freunden reisen. Nach dieser Reise aber hatte ich eine große Gnade von Gott erhalten. Als ich nämlich nach hause zurückkehrte, wollte mein Mann das Rosenkranzgebet erlernen und es hat ihm sehr gefallen. Das hat mich sehr verwundert. Bald darauf hatte er den Wunsch, den Katechismus zu erlernen und fünf Monate später wurde er getauft. Das war zu Maria Himmelfahrt. Jetzt arbeitet er für die Mönche im Kloster der „Gottesmutter von der Freude“ in Hongkong! Wenn Sie mich fragen, ist das eine Frucht von Medjugorje. Da begann ich über eine neuerliche Fahrt nach Medjugorje nachzudenken. So habe ich dann beschlossen, eine ganze Gruppe zu begleiten. Ich wusste zwar, dass die Leute gerne kommen würden, aber sich hatten große Angst. Ich versuchte also eine Reise zu organisieren. In Hongkong sprach man davon, dass es hier sehr kalt sei, dass es keinen Strom gäbe und auch kein Wasser. Die Menschen würden hier nur Brot essen. Sie meinten, möglicht viele Nahrungsmittel mitnehmen zu müssen! So haben wir das auf unserer ersten Reise auch tatsächlich gemacht!

LP: Wie ist es Ihnen dann auf dieser zweiten Pilgerreise ergangen?

Michelle Yau Ivy: Ich fühlte, dass mich die Gospa einlädt, ich soll mich mit ihren Plänen anfreunden und ihr dabei helfen. Ich dachte aber, dass ich nicht würdig genug bin und dass ich es nicht kann. Ich hatte meinen Beruf und arbeitete in der Schule als Administrator und es war daher sehr schwierig, freie Tage zu bekommen. Ich hätte meinen ganzen Urlaub für Medjugorje gebraucht. Nun aber, der Ruf der Gospa war so mächtig, dass ich nicht widerstehen konnte. Kaum nach Hongkong zurückgekehrt, dachte ich schon daran, wieder nach Medjugorje zu fahren. Wir kamen zur Zeit des Jugendfestivals mit 46 Personen. Bei jeder Pilgerfahrt sehe ich, wie sich die Leute bekehren. Ich sehe, wie die Gospa alle Probleme in der Gruppe löst. Sie ist in Wirklichkeit die Pilgerleiterin. Es ist eine wahre Freude, die veränderten Gesichter und Herzen zu betrachten und das alles wegen der tiefen Innigkeit mit unserer Mutter und mit Jesus.

LP: Wie oft kommen Sie?

Michelle Yau Iviy: Vor einem Jahr habe ich meine Arbeit gekündigt und jetzt bin ich frei für Medjugorje. Am Anfang kamen wir einmal im Jahr, jetzt aber zweimal – zum Jugendfestival und zu Weihnachten. Mit der Jugend kommen wir gern zum Festival, sie genießen das wirklich. Sie fühlen sich hier wie zu hause. Das ist ihr Platz! Vor drei Monaten haben wir in Hongkong ein Apostolat für Jugendliche im Geiste von Medjugorje gegründet. Wir treffen uns einmal im Monat und gehen in die Pfarren und in die Schulen…. Die Jugendlichen verspüren ein Feuer im Herzen und wollen etwas für Maria tun. Zur Zeit machen wir eine Aufnahme auf eine CD mit Liedern für die Anbetung auf Chinesisch… So wollen wir Medjugorje nach China bringen! Auch Weihnachten ist in Medjugorje eine schöne Erfahrung, denn wir sind in Hongkong vom Materialismus befallen. Bei uns bedeutet Weihnachten: einkaufen, essen, Besorgungen machen, sich vergnügen….Hier kann man tatsächlich erfahren, was Weihnachten wirklich ist. In diesem Jahr sind wir zum ersten Mal im Mai mit 39 Personen hier. Wir sind diesmal im Mai gekommen, denn wir wollen uns der Muttergottes weihen. Am zweiten Samstag im Mai begehen wir den Feiertag der Muttergottes von China und der 13. Mai ist Fatimatag und zugleich Muttertag. Alles zur selben Zeit.

LP: Begleitet ein Priester eure Gruppe?

Michelle Yau Ivy: Nahezu jedes Mal. Der Priester, der diesmal mit uns ist, ist schon zum dritten Mal in Medjugorje. Es ist von Medjugorje tief beeindruckt.

LP: Was machen Sie zwischen den Pilgerfahrten mit den Leuten, die in Medjugorje waren oder auch mit denen, die sich auf eine Fahrt vorbereiten?

Michelle Yau Ivy: Schon seit den ersten Pilgerfahrten organisieren wir Zusammenkünfte. Wenn wir nach Hause kommen, treffen wir uns regelmäßig mit allen, die schon in Medjugorje waren. Anfangs trafen wir uns einmal im Monat und zwar jeden 2. des Monats, um für die „Ungläubigen“ zu beten. Wir beteten den Rosenkranz, feierten eine hl. Messe mit Beichtgelegenheit und hatten auch eine Anbetung. Aber es war sehr schwer, einen Priester zu finden, der regelmäßig mit uns feiern konnte. Eine gewisse Zeit haben wir unterbrochen und nur gemeinsam gebetet. Nun haben wir schon seit fast drei Jahren eine Gebetsgruppe für alle, die in Medjugorje waren. Sie treffen sich einmal in der Woche und zwar verbindlich. Wir beten gemeinsam, lesen in der Bibel und betrachten die Botschaft von Medjugorje. Es können auch andere kommen, die etwas über Medjugorje erfahren wollen. Unser Ziel ist das gemeinsame Gebet, dass wir den Einladungen treu bleiben. In Hongkong herrscht großer Materialismus und es ist schwer, allein im Geiste von Medjugorje zu leben. Die Menschen arbeiten sehr viel, von 8 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Aber wenn du um 10 Uhr abends weggehst, kann der Chef dich vielleicht schief anschauen und fragen: Warum gehst du heute schon so bald? Nun, wir beten gemeinsam den Rosenkranz für die Anliegen der Gospa. Wir nehmen auch solche Leute in die Gruppe auf, die nicht nach Medjugorje kommen können, aber im Geiste von Medjugorje leben wollen. In Hongkong gibt es vier Gebetsgruppen und in Macao drei. In Hongkong leben etwa 30.000 Katholiken und in Macao 300.000.

LP: Sr. Claire-Marie, Sie sind Französin und leben in Macao. Was arbeiten Sie dort?

Sr. Claire-Marie: Ich bin nach Macao gegangen, denn ich fühlte mich für China berufen. Den 24. Juni habe ich als Datum meiner Anreise gewählt, denn ich wollte mich unter den Schutz der Gottesmutter von Medjugorje begeben. Ich wollte, dass mein erster Tag in China der 25. Juni ist. In den 90er Jahren war unser Gründer Bruder Ephraim in Medjugorje und berichtete, dass er dort seine zweite Bekehrung erlebt hat. Nach dieser Pilgerreise schrieb er das Buch über die 33-tägige Vorbereitung zur Weihe an Maria. Ich ahnte nicht, dass ich in China mit Medjugorje verbunden sein werde, aber man hat mich sehr bald gebeten, eine Gruppe nach Medjugorje zu begleiten. Ich habe nicht erwartet, dass mein erster Kontakt mit unserer Gemeinschaft in China mit Medjugorje Verbindung hat, aber Gott hat die Geschehnisse gelenkt. So habe ich mich an meinem ersten Weihnachten in China einer Gruppe Pilger angeschlossen, die nach Medjugorje aufbrach. Nach dieser Pilgerreise bat man mich, solche Reisen fortzusetzen. Das ist nun zu meinem Lebensinhalt geworden. Ich komme dreimal jährlich nach Medjugorje und in der Zwischenzeit begleiten wir Gebetsgruppen. Ich halte für Gebetsgruppen in Macao und in Hongkong Vorträge. Die Entfernung zwischen Macao und Hongkong beträgt etwa drei Stunden. Pater Slavko war in Macao, das war ein großes Ereignis. Die Kathedrale war übervoll.

LP: Welch ein Unterschied besteht zwischen Hongkong und Macao?

Sr. Claire-Marie: In Hongkong gibt es mehr Protestanten, denn es war unter britischem Protektorat und Macao ist eher katholisch, denn es war unter der Herrschaft von Portugal. Die Kirche in Hongkong steht unter großem Einfluss von Protestanten, ist sehr offen und fortschrittlich, in Macao ist sie mehr traditionell. Macao wurde vor zehn Jahren der Gottesmutter geweiht. In der katholischen Kirche von Macao merkt man den Einfluss der Gottesmutter. Man fühlt es.

Michelle Yau Ivy: Man nennt Macao auch das Rom Asiens. Alle Missionare, die nach China gingen, hielten sich zuerst in Macao auf. Hongkong und Macao waren eigene administrative Einheiten, aber unlängst wurden sie an China zurückgegeben. Es bestehen schriftliche Vereinbarungen zwischen China und Portugal einerseits und zwischen China und Großbritannien andrerseits, nach denen ein Zeitraum von 50 Jahren zur Eingewöhnung gegeben ist - zwischen China und Hongkong besonders bezüglich Macao.

LP: Gibt es Bücher über die Botschaften von Medjugorje in chinesischer Sprache?

Michelle Yau Ivy: Nachrichten werden mündlich verbreitet. Wir machen in Zeitschriftren keine Propaganda. Wir sagen zu denen, die mit uns auf Pilgerreise in Medjugorje waren: Wenn ihr die Früchte gesehen habt, dann sprecht darüber. Unsere Gebetsgruppen wachsen mit den Pilgern. Die meisten werden von denen eingeladen, die schon in Medjugorje waren. Was die Bücher auf chinesisch betrifft, wir haben die Botschaften schriftlich. Von den Büchern gibt es nur das von Wayne Weible und das von Schwester Emmanuel. Wir haben auch eine Webseite.

LP: Können Sie uns etwas über den Unterschied zwischen China und Hongkong sagen und besonders über Macao?

Michelle Yau Ivy: Hongkong ist eine internationale Großstadt. Unsere Wurzeln sind in der chinesischen Kultur, aber wir wurden westlich erzogen, was wir zumeist den Missionaren verdanken. Die Chinesen in China verstehen die westliche Kultur Westkultur nur sehr schwer …. Ich möchte aber sagen, dass ihr Glaube sogar tiefer ist, als der Glaube der Menschen in Hongkong oder Macao. Sie beten sehr viel. Sie sind sehr kontemplativ. Wir sind fortschrittlicher, durch den Kontakt mit Protestanten und Charismatikern. Seit die chinesische Grenze zu Hongkong und Macao geöffnet wurde, kommen viele hierher, um die Casinos oder ähnliches zu entdecken. Nun ja, jetzt haben sie die Möglichkeit, auch andere Dinge zu entdecken…. Im vergangenen Monat kamen 450.000 Menschen aus China nach Hongkong und Macao. Die Türen sind ja jetzt offen.

LP: Wird sich eure Gruppe hier in Medjugorje Maria weihen?

Michelle Yau Ivy: Wir brauchen ihre Hilfe zur Verbreitung ihrer Botschaften in China. Medjugorje ist die Fortsetzung von Fatima und in Fatima hat sie die Weihe der ganzen Welt an ihr Unbeflecktes Herz verlangt Wir können China von uns aus nicht erreichen, darum bringen wir China hierher. Die Gospa kann das Wunder für dieses Land bewirken. Wir kommen hierher und bitten Maria, dass sie die Herzen in China berührt.

Sr. Claire-Marie: Die Weihe machen wir hier in Medjugorje im Namen derer, die sich noch nicht geweiht haben. Wir weihen ganz China der Gottesmutter von China. Die Gottesmutter hat in Fatima das Ende des Kommunismus vorhergesagt… darum haben wir beschlossen, die Weihe in diesem Jahr vorzunehmen, zum 90. Jahrestag der Erscheinungen von Fatima. Wenn jeder von uns diese Weihe im Namen aller, die in China leben, vornimmt, glaube ich, dass die Gottesmutter diese Gelegenheit nützen wird. Sie wird das zu nützen wissen. Maria ist wahrhaft unsere Mutter.

 

 

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