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Dies ist Gnadenzeit

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Durch die unergründliche Tiefe des Geheimnisses der Menschwerdung ist die Fülle des Gotteslebens in die Zeit eingetreten. Seit diesem Augenblick hat im Innern der Weltgeschichte ein Prozess begonnen, der die ganze Schöpfung im verherrlichten Leib des Auferstandenen neu erstehen lässt und der im „danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt“ (1 Kor 15, 24) gipfeln wird. Daher muss sich das Heilsgeschehen notwendigerweise in der geschichtlichen Zeit der Menschen erfüllen. Die Zeit stellt die essentielle Grösse dar, worin sich das rettende Tun der Gnade verwirklicht.

Schon im alten Buch Kohelet liest sich, „alles hat seine Zeit ...“ (Koh 3,1) und wir wissen, dass „als aber die Zeit erfüllt war, Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, sandte... damit wir die Sohnschaft erlangen (Gal 4,4)).

Die Königin des Friedens weist dringlich darauf hin, dass dies eine besondere Zeit ist, ausserordentlich gezeichnet durch die Gnade ihrer Gegenwart in der Welt. „Diese Zeit ist eine Zeit der Gnade und ich wünsche, dass die Gnade für euch gross sei ( Botsch. 25.06.1989), „Gott gibt mir diese Zeit als Gabe für euch“ (Botsch. 25.08.1997).

Es ist wirklich eine mit besondern Gnaden beladene Zeit, da Gott Maria eine sehr bestimmte Mission für die Zukunft der Menschheit anvertraut, indem sie ihre Kinder zu einem neuen und entscheidenden Schritt aufruft: „ich wünsche, dass auch ihr alle aktiv werdet in dieser Zeit, die durch mich auf besondere Weise dem Himmel verbunden ist“ (Botsch. 25.05.1996). Ein grosser, epochaler Durchgang, der bereits im Licht der neuen Himmel und der neuen Erde erstrahlt und den wunderbaren Horizont der Errichtung von Christi Königtum über die Herzen und die ganze Schöpfung aufgehen lässt : „Denn er muss herrschen... damit Gott herrscht über alles und in allem“ (1 Kor 15, 25, 28). „Geliebte Kinder, Gott gibt mir diese Zeit als Gabe für euch, damit ich euch lehre und führe kann auf der Strasse des Heils“ (Botsch. 25.08.1990). „Vermehrt eure Gebete, denn ihr habt sie in diesen letzten Zeiten besonders nötig“ (01.08.1990).

Aber welches ist denn diese absolut ausserordentliche Gnade, die Gott seinen Kindern in dieser Zeit anbietet? Sie wohnt in der Möglichkeit, mit Maria Kanal von Gottes Leben und Liebe für das ganze Universum zu werden! Eine Möglichkeit, die dem gegeben ist, der auf den mütterlichen Aufruf in freier Liebe antwortet. Darum ruft der Schöpfergott Scharen von Marias Kindern, sich innerlich durch den Heiligen Geist umformen zu lassen, bis zum Einschmelzen ihres Lebens und Herzens in das völlig Unbefleckte Herz der Mutter, die sie dem brennenden Herzen des geopferten Lammes vereinen wird. Er allein, durch seine königliche Hingabe, ist wirklich imstande, die Todessiegel definitiv zu sprengen, welche noch immer Mengen von Seelen vom Geschenk des göttlichen Lebens ausschliessen. Sie möchte sie zurück gewinnen. für Gott ... mit seinem Blut .... Menschen ... erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern (Offb 5,9), damit „alles ihm unterworfen“ wird und „Gott herrscht über alles und in allem“ (1 Kor 15,28).

„Dies ist eine besondere Zeit: darum bin ich mit euch, um euch meinem Herzen und dem Herzen meines Sohnes Jesus anzunähern. Liebe Kinder, ich wünsche, dass ihr Kinder des Lichtes und nicht der Finsternis seid. Darum lebt, was ich euch sage (ibid.).

Die Erfüllung all dessen, gemäss göttlicher Fügung, geht durch den „Triumph des Unbefleckten Herzens Marias“, angekündigt in Fatima und errichtet in ihrer endgültigen Reich über das Universum: „Liebe Kinder, helft meinem Unbefleckten Herzen, damit es in einer Welt der Sünde siege“ (Botsch. 25.09.1991). Seit Ewigkeit im voraus erwählt, ruft Maria „ihre Kinder“ wirklich in dieser besonderen Zeit - „diese Zeit ist meine Zeit“ (Botsch. vom 25.01.1997) – um „Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes“ zu sein ... „im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut“ (Eph 2,19). Sie ruft sie zum prophetischen und königlichen priesterlichen Dienst, um die ganze Schöpfung zu begleiten durch diesen österlichen Durchgang, den der Sohn einmal für immer verwirklicht hat in der „Stunde“, die im Herzen des Vaters eingeschrieben steht und die jetzt das ganze Universum mit einbeziehen soll: „Liebe Kinder, ich wünsche, dass ihr versteht, dass Gott jedes von euch in seinem Heilslplan für die Menschheit erwählt hat. Ihr könnt nicht verstehen, wie gross eure Person in der Absicht Gottes ist“ (Botsch. 25.01.1987).

Nur von diesem unsagbaren Horizont von Gnade aus lässt sich der wahre Sinn auch dieses Teils der Botschaft der Friedenskönigin verstehen. Sie ist von intensivster apokalyptischer Bedeutung, wo sie „ von den Geheimnissen“ spricht und sich dabei auf entscheidende Ereignisse in der Zukunft der Welt bezieht: vor allem des grossen sichtbaren Zeichens, das in Medjugorje errichtet werden wird am Ende der Erscheinungen: „Dies, bevor das sichtbare Zeichen erscheint, ist eine Zeit der Gnade für die Glaubenden. Darum bekehrt euch und vertieft euern Glauben! Wenn das sichtbare Zeichen kommen wird, wird es für viele zu spät sein“ (Botsch. 23.12.1982). Dies sind Geheimnisse, meine Kinder! Man weiss nicht, um was es dabei geht, aber wenn sie sichtbar werden, wird es spät sein! Kehrt zum Gebet zurück! Nicht ist wichtiger als es! Ich möchte, dass der Herr mir erlaube, euch mindestens teilweise die Geheimnisse zu erklären; aber es sind schon zuviel der Gnaden, die ich euch bringe! (Botsch. an Mirjana 28. 01.1987).

Die ausserordentliche Gnade der Anwesenheit der Gottesmutter gehört also in einen breiten Heilsplan, dazu bestimmt alle Seelen mit einzubeziehen und, geheimnisvoll damit verbunden, die gesamte Schöpfung, die “bis heute seufzt und in Wehen liegt“ (Röm 8.22). Es wird durch die freie Liebesantwort jener ihrer Kinder geschehen, die sie in dieser Zeit auf viele Arten ruft, dass das trinitarische Liebesfeuer sich in alle geistlichen Ortre des Universums ergiessen kann; es wird jeden Schatten des Todes und der Sünde erreichen und verbrennen, um aus unsrer eigenen dunklen Nacht des Leidens, des Schmerzes und des Todes das Osterlicht der neuen Himmel und der neuen Erde keimen zu lassen, das unwiderstehlich von der Glorie des Auferstanden erstrahlt.

Gesegnet werden alle sein, die die Brautgabe des Rufes voll aufgenommen haben, die der Vater seinen Kindern in dieser Zeit der Gnade schenkt! Ihnen werden die Bitterkeiten der Zeit der Reinigung erspart bleiben, die des unausweichlichen „Kreuzwegs“ der Welt, der ein notwendiger Durchgang ist, damit das ganze Universum völlig umgeformt werden kann durch die reine Liebe des Allerhöchsten. Sie werden gerufen sein dasselbe Licht auszustrahlen, das der Gottesmutter innewohnt, um mit ihr und wie sie Führung und Zeichen zu werden von der sicheren Hoffnung auf Heil für die Vielzahl der Brüder, die noch vom Dunkel überflutet sind, deren Namen aber seit eh im Herzen des Vaters geschrieben stehen. Er erwartet sie unermüdlich für die Umarmung in der Neuen Schöpfung , um sie dem gloriosen Herzen aller Erlösten zu einen: „Wir danken dir, Herr, Gott und Herrscher über die ganze Schöpfung,, der du bist und der du warst; denn du hast deine grosse Macht in Anspruch genommen und die Herrschaft angetreten“ (Offb 11,17).

 

 

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