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Gedanken zu den Botschaft, 25. August 1999


 

Botschaft, 25. August 1999

Liebe Kinder! Auch heute lade ich euch ein, Gott, den Schöpfer, in den Farben der Natur zu verherrlichen. Er spricht zu euch auch in der kleinsten Blume über Seine Schönheit und über die Tiefe der Liebe, mit der Er euch erschaffen hat. Meine lieben Kinder, möge das Gebet aus euren Herzen fließen wie frisches Wasser aus einer Quelle. Mögen die Weizenfelder zu euch über die Barmherzigkeit Gottes zu jedem Geschöpf sprechen. Darum, erneuert das Gebet der Danksagung für alles, was Er euch gibt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Ich begrüße alle, die versuchen, der Botschaft Mariens zu folgen, und lade Sie ein, dass wir uns -- wie schon gewohnt -- zunächst an die Botschaft vom Juli dieses Jahres erinnern. Maria hat uns aufgerufen, mit dem Herzen zu beten. Dieses Gebet mit dem Herzen fängt dort an, wo wir mit Liebe zu beten beginnen; es geht also nur um die Entscheidung. Wenn wir beten, wird das Weitere sicherlich geschehen. Besonders wichtig in der Botschaft vom Juli ist, dass Maria mit uns dankt und uns aufruft, für all das, was Gott uns hier durch Sie schenkt, zu danken. Wir werden nie verstehen, was Gott hier alles gemacht hat, aber wenn Sie uns sagt, dass wir danken sollen, dann dürfen wir diesen Ruf nicht vergessen. Um danken zu können, muss man demütig sein, weil eine demütige Person alles als Gnade, als Geschenk, annimmt und dankbar ist. Eine demütige Person sieht und anerkennt die andere Person. Dankbarkeit ist die Bedingung für den Frieden im Herzen, den Frieden unter den Menschen und auch den Frieden mit Gott. Wer hochmütig ist, der findet sehr schwer einen Grund zu danken. Maria, als demütige Magd, dankt und ruft uns auf, mit Ihr zu danken. Ihr besonderer Wunsch ist, dass Medjugorje nicht nur ein Ort des Gebetes werde, sondern auch ein Ort der Begegnung der Herzen, und dass unsere Herzen sich in Herzen der Liebe und des Friedens nach Ihrem Herzen und dem Herzen Ihres Sohnes verwandeln. Daraus können wir sehen, wie Sie von uns denkt. Wir können sagen, dass Sie -- wie jede Mutter -- von uns sehr positiv denkt. Sie weiß, dass wir so werden können. Gott hat uns nie und wird uns nie zu etwas aufrufen, was unmöglich wäre. So ist es auch mit Maria. Also, wenn Sie uns aufruft, dass unsere Herzen Herzen der Liebe und des Friedens werden, dann ist es möglich. Aber wir wissen, dass es dann im täglichen Leben um einen ständigen Kampf gegen das Böse in unseren Herzen geht und gehen muss. Der hl. Paulus hat einmal gesagt, dass wir noch nicht bis zum Blut der Sünde Widerstand geleistet haben. Und das ist für uns wiederum ein Grund, einander zu ermutigen und zu sagen: "Wir wollen keine Angst vor dem Bösen, vor der Sünde haben!" Wir wollen nicht sagen: "Es ist unmöglich!" sondern: "Es ist möglich!" -- weil uns Gott aufruft. Und wenn wir uns entscheiden und mitmachen, dann werden wir in unserer Schwäche erfahren, dass wir -- wenn wir schwach sind -- eigentlich stark sind durch die Gnade, die Gott uns in Jesus Christus gibt. Maria ruft uns zur Freude und auch zur Dankbarkeit auf für all das, was Gott hier tut. Aber Sie will, dass wir nicht entmutigt werden durch das, was der Teufel macht. Er ruft den Hass, das Negative, die Konflikte, die Streitereien hervor. Sicherlich, je mehr in unserem Herzen Demut, Liebe und Vertrauen herrschen, desto weniger Chance hat der Teufel, in uns oder durch uns so etwas in die Familie oder in die Gemeinschaften hineinzubringen. Aber, wenn in uns wiederum Hochmut und das Negative sind, dann hat er sicherlich ganz offene Türen und Fenster, durch uns das Negative in die Welt hineinzubringen. Also, wir sind für das Werk Mariens, so wie Sie oft gesagt hat, sehr wichtig. Sie sagt einmal sogar, dass Sie ohne uns nichts machen kann. Also, wenn wir nicht mitarbeiten wollen, dann kann Gott nicht die Pläne, die Er Maria anvertraut hat, verwirklichen. Wir sollen uns freuen, dass Gott mit uns rechnet, dass Er uns braucht, und daraus werden wir dann noch mehr zu Ihm kommen und Ihm danken, um dann in der Kraft Seines Geistes gegen das Böse, das Negative in und um uns zu kämpfen. Und Maria sagt, dass Sie mit uns ist, dass Sie uns auf dem Weg der Liebe begleiten möchte. Also, wir sollen uns wiederum ganz bewusst für den Weg der Liebe entscheiden und tagtäglich um Hilfe beten.

Die drei Seher, Vicka, Marija und Ivan haben -- nach Ihrem Zeugnis -- noch immer tägliche Erscheinungen, und wir wissen nicht, wie lange. In diesem Moment sind Vicka und Ivan zu Hause. Ivan gibt den Pilgern wie gewöhnlich sein Zeugnis ab; Vicka empfängt zur Zeit keine Pilger, weil sie einige Schwierigkeiten mit ihrem Hals hat, aber wir hoffen, dass das bald vorbei ist und sie dann, wie gewohnt, den Pilgern Mariens Botschaft weitergibt. Marija Pavlovic war einige Wochen mit ihrer Familie hier und ist jetzt wieder zu Hause. Mirjana ist im Moment in Amerika und wird bei verschiedenen Konferenzen sprechen; Jakov ist ebenso hier in Medjugorje, und am 28. August wird er seine Tochter taufen lassen. Ivanka lebt wie immer ganz zurückgezogen in ihrer Familie.

Wir haben das 10. Internationale Jugendtreffen vom 31. Juli bis 6. August wirklich gefeiert. Jeder Tag war sehr reich, besonders sicherlich der 4. August, als Schwester Elvira mit ihrer ganzen Gemeinschaft vielen Jugendlichen, die zusammengekommen waren, Zeugnisse gegeben hat, und dann am Abend haben sie vor etwa 20.000 Anwesenden die biblische Botschaft mit Spiel und Gesang dargestellt. Natürlich war auch am 6. August die hl. Messe am Krizevac sehr schön. Es ist das Fest der Verklärung Jesu; das ist eigentlich der Grund, warum wir das Jugendfestival an diesem Morgen auf dem Berg mit der Bitte an Gott beenden, dass wir alle verklärt werden und dann nach Hause kommen und von der Liebe und dem Frieden Gottes Zeugnis abgeben. An dem Festival haben 6.000 bis 7.000 Jugendliche teilgenommen. Am Abend bei dem Gottesdienst gab es an den letzten Tagen, also am Mittwoch und Donnerstag, zwischen 15.000 und 20.000 Menschen. Das Thema war sehr wichtig und sehr interessant: Gott, der Vater, als Quelle des Lebens. Die Sprecher waren Maurizio de Sanctis, P. Tim Deeter, Sr. Elvira, P. Jozo und Don Cosimo; die anderen, die ihr Zeugnis abgegeben haben, haben auch den Jugendlichen dieses Thema von verschiedenen Seiten nähergebracht, und es war sehr gut. Besonders dankbar sind wir für die Zahl der anwesenden Priester. Jeden Abend haben zwischen 230 und 250 Priester konzelebriert. Es war auch schön, dass jeden Abend ein anderer Priester die Messe zelebriert hat; so haben drei aus unserer Provinz die Messe zelebriert. Besonders interessant war ein neuer Priester aus Prag, Tschechien, der früher Professor an der Universität in Prag war, durch Medjugorje zum Glauben gefunden und seine Berufung erhalten hat und dieses Jahr zum Priester geweiht wurde. Alles in allem war es sehr gut und sehr schön, und wir hoffen, dass die Früchte sich schon zeigen, dort wo die Jugendlichen leben, und wir hoffen, dass auch die nächsten Jugendtreffen der Ehre Gottes und dem Heil der Welt dienen werden.

Den ganzen Monat August gab es viele Pilger aus der ganzen Welt; jeden Abend beim Abendprogramm kamen zwischen 3.500 und 4.000 Menschen, und es war ständig auch eine große Zahl von Priestern hier. In den letzen Wochen hatten wir auch Besuche von verschiedenen Bischöfen, einem aus Korea, aus Italien und auch aus Südamerika. Jedenfalls wird Medjugorje von den Menschen immer mehr angenommen und wir hoffen, dass durch die Mitarbeit aller, die die Botschaft kennen und angenommen haben, das Programm der Muttergottes verwirklicht werden wird.

In dieser Botschaft geht es um einen Aufruf, ein neues Verhältnis zu Gott, dem Schöpfer, in unseren Herzen zu entwickeln. Zunächst ruft uns Maria auf, Gott in der Natur zu entdecken und Ihm auch Ehre zu geben...

AUCH HEUTE LADE ICH EUCH EIN, GOTT, DEN SCHÖPFER, IN DEN FARBEN DER NATUR ZU VERHERRLICHEN

Die ganze Natur spricht von Gott. Die Natur ist die erste Stufe der Offenbarung Gottes. Gott hat gesprochen und die Welt ist entstanden. Also, das Geschaffene ist eigentlich der erste Beweis, dass Gott existiert, weil nichts von sich selbst entstehen und bestehen kann. Die zweite Stufe der Offenbarung ist die biblische Offenbarung; Gott hat von sich selbst gesprochen und von Seinem Verhältnis zur ganzen Menschheit, besonders zum israelitischen Volk als dem auserwählten Volk, aus dem dann der Messias, der Retter, kommen sollte. In allen Naturreligionen wurde Gott, der Schöpfer, erkannt und angebetet. Weil jedem Menschen eigentlich in seinem Herzen klar ist, dass die Welt, das ganze Universum, auf jemanden hinweist, der es erschaffen hat. Wir wissen, dass es durch die Geschichte und auch bis zum heutigen Tag Menschen gab und gibt, die nicht an Gott, den Schöpfer, glauben; d.h., dass die erschaffene Welt ihnen nicht von Gott spricht, sondern sie behaupten, dass die Welt von sich selbst entstanden ist oder dass die Materie in sich ewig ist, und alles, was ein Ende hat, auch einmal einen Anfang gehabt haben muss. Und so spricht uns die Natur von Gott, der sich in der Bibel offenbart hat, der sich als unser Vater, besonders in Jesus Christus, gezeigt hat. Maria möchte, dass wir von neuem darüber nachdenken, und Gott in der Natur entdecken und Ihm Ehre geben. Wenn man besonders die Psalmen liest, dann findet man oft, wie der Psalmist Gott, den Schöpfer, preist und Ihm die Ehre gibt und alles Geschaffene aufruft, mit ihm Gott zu loben und zu preisen. Hier denken wir an Psalm 8: "Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; über den Himmel breitest du deine Hoheit aus. Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, deinen Gegnern zum Trotz; deine Feinde und Widersacher müssen verstummen. Seh' ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, hast ihm alles zu Füßen gelegt: All die Schafe, Ziegen und Rinder und auch die wilden Tiere, die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht. Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!" In der Natur also erkennen wir Gott, den Schöpfer, Gott, den Starken, Gott, den Allmächtigen, Gott, dessen Wort so allmächtig ist, dass es genügt, dass Er etwas sagt und alles wird. Die ganze Natur ist in sich absolut ein Meisterwerk; der Mensch mit seiner ganzen Wissenschaft schafft eigentlich nichts, sondern entdeckt. Wie rührend sind die Zeugnisse der Wissenschaftler, die berühmt geworden sind, weil sie neue Gesetze entdeckt haben. Einer von ihnen hat einmal gesagt: "Ich fühle mich wie ein kleiner Bub, der am Strand des Meeres spielt und ein besonderes Steinchen findet." Ein anderer hat gesagt: "Mir ist es gelungen, eine Tür zu öffnen, und als ich sie geöffnet hatte, habe ich zwölf neue Türen gesehen, die ich nicht zu öffnen wusste." Das sind eigentlich Ausdrücke der Demut vor dem Geheimnis des Geschaffenen. Für uns gläubige Menschen sollte die Natur in all ihren Dimensionen einfach ein ständiger Aufruf sein, Gott, dem Schöpfer, zu begegnen, Ihm die Ehre zu geben, Ihn allein -- wie es in der Schrift steht -- anzubeten. Wir sollen nicht vergessen, dass die ganze Natur und alle Gesetze der Natur mit Gott mitarbeiten. Jedes Wachstum, jegliche Bewegung, und das ganze Universum, die Grenzenlosigkeit des Alls, die unzählige Zahl der Sterne und der Planeten, und überhaupt, dass das alles so funktioniert, ist ein ständiges Wunder, das uns von neuem zu dieser Anbetung, zu diesem neuen Verhältnis zu Gott aufruft. Aber, das muss man natürlich mit dem Herzen sehen, sonst kann es passieren, dass das alles vor unseren Augen geschieht und wir trotzdem blind für den Schöpfer sind. Maria möchte natürlich, dass wir diesen Gott, den Schöpfer, entdecken und Ihm Ehre geben. Sie sagt weiter ...

ER SPRICHT ZU EUCH AUCH IN DER KLEINSTEN BLUME ÜBER SEINE SCHÖNHEIT UND ÜBER DIE TIEFE DER LIEBE, MIT DER ER EUCH ERSCHAFFEN HAT

Also, wir sollen es wirklich einfach nur annehmen. Wenn wir vor einem Meisterwerk stehen und sagen: "Es ist schön!" dann spricht dieses "es ist schön" zunächst von dem Meister, von dem Künstler, der es gemacht hat. Aber wiederum, damit er es machen konnte, musste er von Gott die Gabe dafür bekommen haben, die Gabe, mit der er die Schönheit der Farben oder der Linien entdeckt und sie auf neue Weise unseren Augen vorstellt. So hat kein Mensch einen Grund, sich zu rühmen oder hochmütig zu sein, dass er etwas gemacht hat. Das ist einfach eine Gnade, die Gott jedem Einzelnen im Dienst für die anderen gibt. Aber natürlich wollen wir dankbar sein, für all das, was wir tun können, weil es ohne unsere freie Mitarbeit auch nicht möglich wäre. Denn Gott hat uns frei geschaffen und Er respektiert unsere Freiheit. Wie kann ein sterblicher Mensch über die Schönheit Gottes sprechen? Wenn der hl. Paulus nach einer Vision sagt: "Das Auge hat nicht gesehen, das Ohr hat nicht gehört, das Herz hat sich nicht gewünscht, das, was Gott jenen vorbereitet hat, die Ihn lieben." Wenn wir an den hl. Franziskus von Assisi denken, aber auch an viele andere Heiligen, dann können wir nur eine Ahnung bekommen, was das eigentlich bedeutet: einmal mit dem Herzen die Schönheit Gottes spüren zu dürfen. Unsere Seher, wenn sie über ihre Erfahrungen vom Himmel sprechen, oder wenn sie versuchen, Maria zu beschreiben, dann sagen sie immer: "Es ist unbeschreiblich!" Deswegen stehen wir wieder vor einem Aufruf, der uns einfach von neuem -- ich würde sagen -- auf die Knie wirft vor Gott, dem Allmächtigen, vor Gott, der uns durch die Schönheit der Natur etwas von Seiner Schönheit mitteilt. Wenn eine Farbe, eine Blume, eine Frucht so wunderschön sein kann, wie wunderschön ist der, der es geschaffen hat! Dafür wollen wir auch danken.

Besonders wichtig ist für uns, die Tiefe der Liebe Gottes, des Schöpfers, zu entdecken mit der Er alles erschaffen hat. Also, das ist sicherlich ein weiterer Schritt. Als Gott die Welt erschaffen hat, so sagt uns die Bibel, hat Er immer gesagt: "Es ist gut!" Über den Menschen hat Er gesagt: "Es ist sehr gut!" und jeder von uns, jede menschliche Person, ist für uns ein wunderbares Meisterwerk. Gott hat dem Menschen die Kraft und die Möglichkeit gegeben, mitzuarbeiten an der Erschaffung des Lebens. Deswegen ist eigentlich der Mensch von Anfang an Mensch, von dem Moment der Empfängnis im Mutterschoß bis zum Tod und auch nach dem Tod; Mensch bleibt Mensch. Was ist das für ein Geheimnis überhaupt, unser Leben, die Funktion unseres physischen, psychischen und geistigen Lebens, das wir sicherlich nie entdecken können? So ist jeder von uns ein großes Geheimnis der Liebe Gottes. Gott hat uns gewollt, auch wenn die Eltern uns vielleicht nicht wollten. Gott hat an jeden von uns persönlich gedacht. Wenn wir diese Tiefe der Liebe entdecken, dann eröffnet sich für uns etwas Wunderbares, und zwar, durch die Liebe Gottes geheilt zu werden. So wie es in der Bibel steht: "Auch wenn eine Mutter ihr Kind vergessen kann, ich werde dich nicht vergessen, du bist eingeschrieben in meine Hand!" So, diese Liebe des Vaters, mit der Er uns geschaffen hat, kann und soll uns auch in unserer Lebenswurzel heilen. Das ist dann der Grund, dass jeder von uns sein eigenes Leben aus der liebenden Hand Gottes mit Liebe annimmt und mit Gott in ständigem Kontakt bleibt und mit Gott mitarbeitet. Für uns Christen, die wir Glück gehabt haben, dass uns das offenbart worden ist, besteht eigentlich kein Grund, dass wir z.B. Minderwertigkeitskomplexe in uns tragen oder dass wir auf jemanden eifersüchtig werden, dass wir wegen etwas hochmütig werden oder dass wir traurig werden, weil wir etwas nicht haben, was die anderen haben. Gott hat an jeden von uns persönlich gedacht, jeden persönlich geschaffen, jedem von uns das Leben geschenkt und auch die Gaben. Er kennt jeden von uns, ob es uns gut oder schlecht geht, ob wir von den Menschen geliebt werden oder nicht, ob wir fähig sind, die anderen zu lieben oder nicht, Gott ist immer als Grund unseres Lebens da, und das gibt uns dann auch die innere Festigkeit; wir sind ja auf einem festen Grund gebaut, und Gott ist dieser Grund. Deswegen ist der Glaube, das Verhältnis zu Gott, das Vertrauen zu Gott eigentlich das, was wir brauchen. Die Sünde ist eigentlich das Gegenteil und gegen die Schöpfung, die Sünde zerstört. Die Sünde zieht aus dem Zentrum, sie nimmt das Fundament weg. Deswegen bleibt der Mensch durch die Sünde zerstört, auch in den Verhältnissen zu den anderen Menschen und auch zu Gott. Deswegen bleibt der Mensch eigentlich durch die Sünde unglücklich, unzufrieden, ohne Frieden, ohne die Fähigkeit zu lieben. Aber in der Tiefe seiner Liebe hat Gott auch daran gedacht und hat uns in Jesus Christus die Möglichkeit gegeben, dass wir bereuen, dass wir um Verzeihung bitten und uns dann wieder ganz und mit vollem Vertrauen in den liebenden Schoß des Vaters werfen. Und wenn der Mensch so die Liebe des Vaters entdeckt, dann kann er eigentlich seinen menschlichen Weg in Frieden gehen, trotz aller Schwierigkeiten und Probleme und auch trotz aller Sündhaftigkeit. Diese Ahnung von der Tiefe der Liebe Gottes wird uns ständig die Kraft schenken, auf dem Weg mit Ihm zu bleiben und einmal in der Ewigkeit mit Gott, dem Vater, zu leben -- und das ist dann der Himmel: in Seiner Anwesenheit zu sein, in Seiner Liebe, Seine Schönheit zu bewundern und Seine Allmacht ständig zu betrachten. Hier dürfen wir dann auch kurz erwähnen, wie furchtbar die Abtreibung überhaupt ist. Dort, wo Gott dem Menschen die Möglichkeit gegeben hat, mit Ihm am Leben mitzuarbeiten, genau dort, zerstört der Mensch das Leben. Die Abtreibung in sich ist eigentlich Gegenarbeit, Zerstörung, Aufstand gegen Gott, den Schöpfer, Betrug an Gott, dem Schöpfer, dass der Mensch in einem Moment "ja" sagt und Gott mit ihm das Leben schafft und dann der Mensch seine Hand erhebt und dieses Leben zerstört. Das Schreckliche der Sünde der Abtreibung werden wir nur so weit verstehen, so weit wir die Allmacht, die Schönheit und die Liebe Gottes erfahren haben und uns mit ganzem Herzen in dieser Liebe befinden. Mit anderen Worten, die Sünde der Abtreibung ist möglich, weil wir die Liebe, die Schönheit und die Allmacht Gottes nicht erfahren haben. Deswegen kann man auch die Pädagogik Mariens erkennen. Sie möchte zunächst, dass wir den Schöpfer in all dem entdecken, was Er für uns macht, und dann werden wir das eigene Leben und das Leben der anderen einfach annehmen, lieben und beschützen. Maria ruft uns weiterhin auf ...

MEINE LIEBEN KINDER, MÖGE DAS GEBET AUS EUREN HERZEN FLIESSEN WIE FRISCHES WASSER AUS EINER QUELLE

Maria bedient sich einer Wirklichkeit, die in diesen heißen Tagen sehr leicht zu verstehen ist: wie wichtig das frische Wasser ist. Es ist die Bedingung für das Leben. Maria möchte also, dass unsere Herzen zu dieser Quelle werden, aus der das Gebet hervorfließt. Wie kann das geschehen? Wenn wir die Gnade bekommen, die Allmacht, Schönheit und Liebe des Vaters zu entdecken, dann wird es so selbstverständlich sein, dass wir Gott mit dem ganzen Herzen und der ganzen Seele ständig suchen. Wenn wir, z.B. jemanden lieben und wissen, dass er etwas gemacht hat und wir beginnen, dieses Werk zu bewundern, dann fehlen uns keine Worte, fehlen keine Komplimente, fehlt die Liebe nicht, der Enthusiasmus -- und so möchte Maria, dass wir gegenüber Gott sind. Also, überall dort, wo uns das Gebet schwerfällt, dort, wo wir nicht wissen, was wir beten sollen, dort, wo uns das Gebet langweilig wird oder wo wir zerstreut sind, ist es einfach, weil wir Gott in all diesen Dimensionen noch nicht entdeckt haben. Daher ist es wiederum für uns so wichtig, um die Gnade zu beten, Gott, den Schöpfer, zu entdecken. Maria sagt weiter ...

MÖGEN DIE WEIZENFELDER ZU EUCH ÜBER DIE BARMHERZIGKEIT GOTTES ZU JEDEM GESCHÖPF SPRECHEN

Die Barmherzigkeit Gottes ist wiederum Ausdruck Seiner unermesslichen Liebe zu uns allen. Seine Barmherzigkeit ist eigentlich die Dimension der Liebe, in der Er uns zeigt, dass Er uns annimmt, dass Er uns nicht ablehnt, auch wenn wir unser Leben, die anderen und sogar Gott selbst ablehnen. In Seiner Barmherzigkeit ist Er wiederum grenzenlos. Die Barmherzigkeit zu entdecken ist für uns wirklich heilend, weil wir so viel Unbarmherzigkeit, so viel Unheil erfahren. Wie oft hören wir die Frage: "Wie ist es möglich, dass die Unschuldigen leiden, dass es Kriege gibt, dass es Hungrige gibt, dass es Katastrophen gibt, wo bleibt die Liebe und Barmherzigkeit Gottes?" Sicherlich werden diese Fragen gestellt und kommen von selbst, aber Gottes Wille ist, dass es allen Menschen gut geht, und wenn es den Menschen nicht gut geht, möchte Gott alles einfach zum Guten wenden. Die Barmherzigkeit Gottes ist ebenso oft in den Psalmen gepriesen, und uns bleibt nur eines, dass wir in diesem Monat besonders bitten, die Barmherzigkeit Gottes zu erfahren und an die Barmherzigkeit Gottes wirklich zu glauben. Wir sollen aufpassen, dass wir das Unbarmherzige, das wir unter uns erfahren haben und einander zugefügt haben, nicht auf Gott selbst übertragen. Gott ist barmherzig und Er wird in Seiner Liebe uns allen sicherlich einmal Seine Barmherzigkeit auch zeigen. Und am Ende der Botschaft bittet uns Maria ...

DARUM, ERNEUERT DAS GEBET DER DANKSAGUNG FÜR ALLES, WAS ER EUCH GIBT

Was bleibt dem Menschen übrig, als nur ein Dank, Gott zu danken, und aus diesem Dank Frieden, Freude, Glauben und Hoffnung zu haben, und aus diesem Dank den anderen Menschen auch gegenüberzutreten. Diese Dankbarkeit muss in unseren Herzen sein, in unseren Gebeten, weil dieses Thema der Danksagung, der Dankbarkeit ein ständiges Thema Mariens ist. In Ihrer Schule wollen wir tagtäglich üben, für all das, was gut ist zu danken und auch zu glauben, dass wir für die Schwierigkeiten und Probleme danken können, weil Gott alles zum Guten wendet. Und darum wollen wir noch beten:

Gott, unser Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde, mit Maria, Deiner demütigen Magd, im Namen Deines Sohnes, wollen wir Dir heute danke sagen. Danke, dass Du unser Vater bist, dass Du unser Schöpfer bist. Danke für Deine Allmacht, Deine Schönheit und Deine Liebe. Aber wir bitten Dich auch, Herr, öffne unsere Augen, damit wir Dir von Tag zu Tag immer mehr die Ehre geben, weil Du allmächtig bist und schön, gütig und der liebende Vater. Schenke uns, o Herr, die Gnade, dass das Gebet beginnt, aus unseren Herzen zu fließen, wie das frische Wasser aus der Quelle. Öffne unsere Augen für Deine Barmherzigkeit, erfülle unsere Herzen mit dem Geist der Dankbarkeit, dass wir Dir ständig dankbar werden. Daher bitten wir Dich, im Namen Deines Sohnes, befreie uns von jeglichem Hochmut und Egoismus, von jeglicher Gottlosigkeit, von jeglicher Anbetung falscher Götter, damit wir nur Dir gehören, weil Du unser Gott bist. Wir bítten Dich für alle, die Dich nicht erkennen, die Dich nicht lieben, die nicht auf Dich hoffen, besonders für diejenigen, die an Deiner Barmherzigkeit zweifeln. Lass uns alle Deine Liebe und Barmherzigkeit entdecken, damit wir dann Zeugen Deines Friedens und Deiner Liebe werden. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.

P. Slavko

Medjugorje, 28. August 1999

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