Sprache 

Aktualisierungen  | Medjugorje  | Botschaften  | Artikel  | Videos[EN]  | Galerie[EN] | Seitenkarte  | Über[EN]

www.medjugorje.ws » PDA version » Botschaften von Medjugorje » Gedanken zu den Botschaft, 25. Juni 2000

Gedanken zu den Botschaft, 25. Juni 2000


 

Botschaft, 25. Juni 2000

Liebe Kinder! Heute lade ich euch zum Gebet ein. Wer betet, fürchtet sich nicht vor der Zukunft. Meine lieben Kinder, vergesst nicht: Ich bin mit euch und liebe euch alle. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Liebe Freunde! Ich grüße Sie alle ganz herzlich aus Medjugorje. Wir haben gerade den 19. Jahrestag der Anwesenheit Mariens gefeiert. Es war wirklich ein großes Fest.

Bevor wir über die neue Botschaft nachdenken, möchte ich Sie alle noch einmal kurz an die Botschaft vom 25. Mai erinnern, mit der uns Maria auf diesen 19. Jahrestag vorbereiten wollte. Sie hat uns gesagt, dass Sie sich mit uns freut und Sie hat uns ebenso zur geistigen Erneuerung aufgerufen. Die Zeit des Jubiläums und die Zeit der Erscheinungen sind für uns zwei Gründe für diese geistige Erneuerung. Einerseits ruft uns der Papst unermüdlich zu dieser geistigen Erneuerung in dieser Zeit auf, und auch Maria ruft uns mit Ihrer Anwesenheit während dieser 19 Jahre dazu auf. Gott sei Dank, sind viele Menschen in diesen 19 Jahren hierher gekommen und haben erfahren, was es bedeutet, sich geistig zu erneuern. Wir hoffen, dass es auch weiterhin so sein wird. Da wir uns damals, also am 25. Mai, schon auf das Pfingstfest vorbereiteten, hat uns Maria aufgerufen, um die Fülle des Geistes zu beten, damit wir denen, die weit vom Glauben sind, in Freude Zeugnis abgeben können. Also, Gott möchte uns die Gaben geben, damit wir dann eine Aufgabe übernehmen können, und das ist, jenen Zeugnis abzugeben, die weit vom Glauben sind. Für sie muss man beten, so wie Maria es seit dem 2. August 1987 an jedem zweiten des Monats mit Mirjana tut, aber auch mit unserem Leben, durch unser Wort, unsere Handlungen, unsere Aktionen und unser ganzes Leben Zeugnis abgeben. Wir wollen ebenso daran denken, dass Maria uns aufgerufen hat, um die Liebe zu beten, die uns fähig machen wird, jeden Tag und in jeder Situation, den Mitmenschen näher zu kommen. Nur die Liebe hat die Kraft, die Wände, die uns trennen, fallenzulassen, und nur die Liebe ist fähig, alle Hindernisse wirklich wegzuräumen, damit wir einander nahe sind in der Familie, Männer und Frauen, Eltern und Kinder und überall dort, wo wir Menschen begegnen. Wir möchten alle, dass uns Menschen nahe sind; wir sollten es auch von unserer Seite wünschen und alles tun, damit wir es können, denn danach werden wir auch am Letzen Tag - ich würde sagen - beurteilt werden; entweder dürfen wir in das Himmelreich oder wir werden es nicht können. Maria hat uns weiter aufgerufen, um die kombinierte Gabe der Weisheit und Liebe zu beten, um alle Schwierigkeiten überwinden zu können. Wir begegnen jeden Tag verschiedenen Schwierigkeiten, manchmal haben wir den Eindruck, dass sie unlösbar sind und verzweifeln vielleicht. Aber wir haben den guten Rat, um diese zwei Gaben zu beten und wir haben auch die Verheißung, dass wir die Schwierigkeiten überwinden werden. Vergessen wir nicht, dass Maria gesagt hat, dass Sie für uns vor Jesus betet. Ich hoffe, dass wir nicht vergessen werden, jeden Tag um die Fülle des Geistes zu beten und besonders um diese zwei Gaben: Liebe und Weisheit.

Wir haben den 19. Jahrestag wirklich feierlich gefeiert. Es waren viele Menschen aus der ganzen Welt hier; natürlich gibt es zu solchen Festen auch sehr viele Kroaten, so dass am Jahrestag bis zu 35.000 Menschen beim Abendgottesdienst waren. Über 70 Franziskaner haben die zwei Tage, den 24. und 25. Juni, während des ganzen Tages die Beichte gehört. Für die Konzelebration am Abend des 25. waren über 150 Priester hier. Es war wirklich ein großer Gebetstag und wir sollen dafür dankbar sein. Ich möchte auch erwähnen, dass Erzbischof Franic, der emeritierte Erzbischof von Split, der sehr viel für Medjugorje getan hat, drei Tage bei uns verbracht hat und wieder sein Zeugnis abgegeben hat, dass er von Anfang an an die Anwesenheit Mariens glaubt.

In diesem Moment sind alle Seher hier in Medjugorje. Marija ist mit ihren Kindern und ihrem Mann aus Italien gekommen; Vicka, Jakov, Ivan, Mirjana und Ivanka sind hier. Aus Anlass des Jahrestages haben wir auch eine Novene gebetet. Nach der Kommunion haben wir mit den Sehern - meistens waren es Marija und Ivan - das Gebet Mariens: "Meine Seele preist die Größe des Herrn" gebetet und nach einigen Versen haben alle singend geantwortet. Auf diese Weise wollten wir einfach Gott noch einmal für alle Gnaden danken, die Er uns durch Maria in dieser Zeit geschenkt hat.

Wie Sie alle wissen, hat Ivanka ihre letzte tägliche Erscheinung am 7. Mai 1986 gehabt. An dem Tag hat die Muttergottes ihr bei der Erscheinung das 10. Geheimnis anvertraut und ihr gesagt, dass Sie ihr auch einmal im Jahr erscheinen würde, und zwar am Jahrestag, am 25. Juni. Das ist am Jahrestag desselben Jahres nicht gewesen, wahrscheinlich weil die täglichen Erscheinungen ganz nahe vor dem Jahrestag aufgehört haben. Dieses Jahr hat Ivanka wiederum die Erscheinung gehabt. Sie hat mit ihrem Mann und ihren Kindern gebetet. Wie Sie alle wissen, hat sie sich nach dem Ende der täglichen Erscheinungen zurückgezogen und lebt ein ganz stilles Leben in ihrer Familie. Sie will keine Publizität und deswegen konnte auch niemand anderer dabei sein. Ivanka sagte, dass Maria in Freude kam und über das sechste Geheimnis gesprochen hat, aber das Geheimnis bleibt natürlich ein Geheimnis. Sie hat uns dann auch eine kurze Botschaft abgegeben, die lautet: "Ich habe mich als 'Königin des Friedens' vorgestellt. Von neuem rufe ich euch zum Frieden, Fasten und Gebet auf. Erneuert das Gebet in den Familien und empfangt meinen Segen." Hier zu dieser Botschaft kann man nur eines sagen: Maria erinnert uns, dass Sie als Königin des Friedens zu uns gekommen ist, aber Sie erinnert uns auch, dass wir beten und fasten sollen, um den Frieden zu haben. Das wollen wir sicherlich nicht vergessen, sondern der Botschaft treu bleiben. Also, von neuem, ruft uns Maria - wer weiß zum wievielten Mal - auf, das Familiengebet zu erneuern. Da gibt es nicht viel zu kommentieren. Die Eltern sollten in ihrem Tagesprogramm mit ihren Kindern wenigstens das Abendgebet einführen; wenn es am Morgen nicht möglich ist, dann sollten sie am Abend die Zeit finden, mit den Kindern den Rosenkranz zu beten. Ich hoffe, dass wir alle auch wirklich diesen Segen empfangen haben, unabhängig davon, wo wir waren. Auch dieses Mal möchte ich sagen:

"Danke, Maria, dass Du treu bist, dass Du uns begleitest, dass Du zu uns sprichst und danke für Deinen Segen!"

Ich möchte Ihnen mitteilen, dass wir am 26. Juni hier in Medjugorje eine Donatorenkonferenz abgehalten haben. Es waren mehr als 200 Menschen aus 13 Ländern hier, Repräsentanten verschiedener Organisationen, die uns seit dem Ausbruch des Krieges geholfen haben. Es war wunderbar zu hören, was die Menschen alles für die Menschen in Not getan haben. Aber alle haben gesagt, dass sie durch Medjugorje von neuem zum Glauben gefunden haben und dass sie eigentlich uns und Medjugorje danken sollten, weil sie hier in Medjugorje mehr empfangen als das, was sie geschenkt haben. Wir danken allen, die unermüdlich geholfen haben und helfen, im Namen aller Waisenkinder, aller Flüchtlinge, aller Menschen und Familien, die ihre Häuser verloren haben und durch die Hilfe wieder bauen konnten. Man kann das alles in den zwei ersten freudenreichen Geheimnissen des Rosenkranzes erkennen; zunächst haben wir alle in den ersten zehn Jahren die Verkündigung gehört und sind ihr gefolgt, und Maria ist mit uns; im zweiten Geheimnis geht Maria zu Elisabeth, um ihr zu helfen. So haben sich die Pilger und die Wohltäter nach dem ersten Geheimnis, in dem sie Gott begegnet sind beeilt, den Menschen in Not zu helfen. Wir danken für dieses Zeugnis der Nächstenliebe. Es war schön zu hören, dass wir uns nicht nur auf Katholiken begrenzt haben, sondern allen notleidenden Menschen, Serben, Moslems und allen anderen geholfen haben. Das ist ein großes Zeugnis unserer katholischen, d.h. universellen Liebe. Gott segne alle!

Maria hat uns diesmal eine ganz kurze Botschaft gegeben. Die Themen sind: Gebet, Angst und Mariens Anwesenheit und Liebe.

Heute lade ich euch zum Gebet ein.

Man kann jetzt nach 19 Jahren mit Sicherheit sagen, dass uns Maria in jeder Botschaft zum Gebet aufgerufen hat. Das Gebet ist das Hauptmittel auf unserem Weg mit Maria zu Gott. Wenn wir alles zusammenfassen wollen, dann kann man sagen, Maria hat uns zunächst aufgerufen, dass wir uns Zeit nehmen. Also von außen her gesehen, sollen wir drei Rosenkränze beten, zur Messe gehen, zur Beichte, fasten, Anbetung halten, die Bibel lesen, wir sollten ebenso individuell beten, als Familien und als Gebetsgruppen. Sie will von uns viel an Quantität, besonders viel für jene, die gar nicht gebetet haben oder sehr wenig. Aber das ist, was Sie ständig wiederholt. Sie hat uns auch die Zeiten angegeben: morgens, während des Tages und am Abend. Aber am Ende wollte Sie, dass unser ganzes Leben, alles, was wir tun, zum Gebet wird. Darüber haben wir auch nachgedacht. Wenn Sie uns gesagt hat: "Betet mit dem Herzen" - ist Sie mit dieser Botschaft in das Innere hineingegangen. Bei dem Aufruf "Betet mit dem Herzen", muss man zwei Sachen unterscheiden. Wir können sofort anfangen, mit dem Herzen zu beten, wenn wir aus Liebe das annehmen, was Sie uns sagt - also, wenn wir uns Zeit nehmen, wenn wir wirklich beten, unabhängig davon wie wir uns innerlich fühlen, ob wir etwas spüren, ob wir zerstreut sind, ob wir das bekommen, was wir gesucht haben. Ich wiederhole meinen Rat, nie unser Gebet zu beurteilen. Wir sollen nie sagen: "Es war nicht gut!" Wenn wir diese äußere Seite des Gebets mit dem Herzen gemacht haben, dann haben wir schon alles gemacht, was wir tun konnten. Die innere Seite des Gebets mit dem Herzen kann dann geschehen und wird uns auch geschenkt werden. Das Herz können wir nicht so wie mit einem Schlüssel öffnen und sagen: "Jetzt bete ich mit dem Herzen"; wir können sagen: "Jetzt bete ich und nehme mir Zeit", was dann passiert, ist etwas anderes. Wenn wir die Zeit nicht nehmen, kann dieses andere, die innere Seite, absolut nicht geschehen. Maria wollte, dass unser Gebet zu einer freudigen Begegnung mit Gott wird. Das kann sein, weil - immer wenn wir einer liebenden Person begegnen - ist Freude. Auch im tiefsten Leiden verspüren wir Freude wenn uns eine liebende Person besucht. Wenn es unter uns Menschen so ist, dann ist es noch mehr so mit Gott. Gott liebt uns; wenn wir Ihm begegnen, dann muss es um eine freudige Begegnung gehen. Maria hat uns zum Gebet aufgerufen; eigentlich können wir sagen, dass Sie unbedingt unser Anliegen verändern wollte. In unseren Gebeten können wir egoistisch sein, wenn wir nur beten, wenn wir etwas brauchen. In einer Botschaft sagte Maria: "Sucht Gott nicht nach euren Bedürfnissen, sondern nach Seiner Liebe" - also das, was Jesus, Ihr Sohn, sagt: "Sucht zunächst das Reich Gottes, alles andere wird euch geschenkt werden". Oft aber passiert es, dass wir alles andere suchen, nur nicht das Himmelreich. Dann können wir natürlich enttäuscht sein und aufhören zu beten, weil wir denken, dass Gott nicht das gibt, was wir wollen. Wir dürfen um alles bitten, aber wir müssen immer sagen: "Dein Wille geschehe!" Wir sollen Gott suchen, weil Er uns liebt, und damit uns die Sehnsucht, die nur Liebe geben kann, zum Gebet treibt.

Maria fährt fort ...

Wer betet, fürchtet sich nicht vor der Zukunft.

Das ist sicherlich wahr. Wie schon gesagt, ist Gebet die Begegnung mit Gott, der uns liebt, der uns kennt, der barmherzig ist, der uns geschaffen hat. In Seiner Hand ist unsere Vergangenheit, unsere Gegenwart und unsere Zukunft. Denken wir nur an das Wort 'credo' selbst, das heißt "das Herz geben". Also, wenn wir dem liebenden Gott unser Herz gegeben haben und wenn in unserem Herzen Liebe ist, dann hat die Angst keinen Platz. Ebenso, wenn wir Gott vertrauen und wissen, dass Er uns liebt, dann gibt es keine Angst. Aber, unsere Erfahrung sagt uns, dass viele Menschen heutzutage in Angst leben, in der Angst um das eigene Leben, um materielle Dinge, um das Schicksal der Welt und viele Eltern haben Angst um ihre Kinder. Maria gibt uns den sichersten Schlüssel, wie wir aus der Angst herauskommen können: durch das Gebet. Aber wenn wir kurz über die Angst nachdenken, dann kann man verschiedenes sagen. Es gibt zunächst die Angst, die aus einer Krankheit kommt, besonders verschiedene psychische Krankheiten haben genau das Symptom der 'panischen Angst'; da muss man sicherlich den Arzt befragen und ihm folgen, wenn er uns Medikamente gibt - aber zur gleichen Zeit sollen wir ganz bewusst noch mehr beten. Es gibt Angst, die aus unseren Wunden kommt; z.B. wenn jemand Probleme hatte mit seinem Vater, mit einem Pfarrer oder mit einem Lehrer dann kann er vor Autorität Angst haben, die er gar nicht erklären kann. Da müsste man mehr über die innere Heilung durch das Gebet sprechen. Dann gibt es natürlich die Angst, die durch die Sünde kommt. Die erste Erfahrung der Angst war bei Adam und Eva nachdem sie die Sünde begangen hatten; sie konnten Gottes Anwesenheit nicht ertragen, weil sie etwas verbrochen hatten, weil sie sich gegen ein Gesetz oder ein Gebot schuldig gemacht hatten. Und da liegt eigentlich meistens die Wurzel der Angst. Auch wenn es uns nicht bewusst ist oder wir die Gebote nicht kennen, immer wenn wir etwas Falsches machen, wird etwas in uns verletzt, und dann kommt auch die Angst. So kann man sagen, die Angst kommt wegen der Abwesenheit der liebenden Person. Warum diese Person abwesend ist, entweder weil wir gesündigt haben und uns von ihr abgewendet haben, oder aus anderen Gründen. Menschlich gesehen, wenn für das Kind Mutter oder Vater nicht anwesend sind, dann lebt das Kind in Angst. Die Abwesenheit der liebenden Person ist immer ein Grund für Angst. So rettet uns die Anwesenheit der liebenden Person aus der Angst. Deswegen ist verzeihen, sich versöhnen, um Verzeihung zu bitten eigentlich der sicherste Weg, wieder in die liebende Anwesenheit hineinzukommen und sich in ihr sicher zu fühlen und von der Angst befreit zu werden. Wenn man weiter über die Angst nachdenken will, dann kann man generell sagen, je mehr wir die Freiheit verlieren, desto mehr Angst haben wir. Wenn jemand seine Freiheit durch Alkohol, Drogen, schlechte Gewohnheiten, im Drang nach materiellen Dingen, Erfolg und Macht verloren hat, verursacht das große Angst, wenn wir das nicht bekommen. Und diese Angst, die durch den Verlust der Freiheit entsteht, führt entweder zu Aggression, Gewalt, Ungerechtigkeit, ständigem Konkurrenzkampf, Eifersucht, Neid, und das sind alles Versuche, das, was man verloren hat und was man will, zurückzubekommen. So kommt man in einen Teufelskreis. Der Weg aus diesem Kreis ist die innere Freiheit, dass wir immer freier werden, d.h. immer weniger brauchen, immer demütiger werden, und dann wird auch die Angst keinen Raum mehr bekommen. Die Angst kommt auch aus unserem 'verwöhnten Verhalten'. Wenn wir etwas haben wollen, was wir nicht bekommen, was wir nicht verdient haben, dann gibt es Angst. Nur ein Beispiel, damit es klarer wird. Ein Student, der nicht studiert hat, und zur Prüfung antreten muss, hat Angst vor einer negativen Note. Wenn ein solcher Mensch zu uns kommt und über seine Angst klagt, dann darf man ihn nicht einfach leicht trösten und sagen: "Morgen oder ein anderes Mal wird der Professor besserer Laune sein und es wird gut gehen", sondern man muss sagen: "Deine Angst ist eine normale Reaktion in deiner Situation; setz dich hin, studiere fleißig und dann wirst du von dieser Angst befreit werden!" Wir sind oft in unserem Leben genau so. Wir sind nicht bereit, uns anzustrengen und haben Angst, etwas nicht zu bekommen, oder wir haben wegen etwas Schlechtem Angst. Wenn wir über Angst sprechen, dann kann man sagen, dass jeder von uns verschiedene Ängste auf verschiedene Weise erfahren hat. Gott weiß darum, deswegen wird z.B. in der Bibel 365 gesagt: "Hab keine Angst, ich bin mit dir" - solche Worte wiederholt Jesus besonders nach der Auferstehung: "Ich bin es. Friede sei mit euch. Habt keine Angst!" Also, das ist für uns jetzt entscheidend, dass wir anfangen zu beten, Gott zu begegnen, dann werden wir die Angst vor unserer Vergangenheit und unserer Zukunft überwinden. Das heißt nicht, dass wir keine Probleme mehr haben werden wenn wir beten, sondern wir werden sie einfach tragen und anders erfahren. Es ist gut zu wissen, dass wir unsere Vergangenheit der Barmherzigkeit Gottes übergeben und ebenso unsere Zukunft Seiner Vorsehung und Liebe, und alles tun, was wir können. Wenn man von diesem Standpunkt die Sakramente betrachtet, dann kann man sagen, dass uns die Sakramente dabei helfen können; die Taufe bringt uns zurück in die liebende Anwesenheit Gottes, die Eucharistie auf eine besondere Weise, die Beichte wiederum speziell über die Versöhnung und alle anderen Sakramente, die uns in dieser Anwesenheit bestärken. Die Beichte ist auf besondere Weise das Sakrament, in dem wir von Angst befreit werden, weil wir durch den Priester von Gott versichert sind, dass Gott uns verzeiht und uns als barmherziger Vater umarmt. Ich glaube, dass es nicht übertrieben ist zu sagen, dass die Angst dort mehr wächst und anwesend ist, wo die Beichte abnimmt. Eine weitere Angst, ist die Angst, die durch die Anwesenheit des Bösen Geistes kommen kann. Also, wenn jemand Angst vor dem Kreuz, vor der Kirche, vor dem Allerheiligsten hat und nicht näher kommen kann, dann ist es ein Symptom und ein Grund, dass wir uns von dieser Seite damit beschäftigen. Man darf nicht leicht Diagnosen über die Angst, über übertriebe panische Angst stellen, aber es ist ein Symptom. Deswegen muss man zum Priester gehen und weiter sehen, was das ist. Eines dürfen wir also von neuem wissen, wir dürfen zu Gott kommen. Er ist der liebende Vater; auch wenn wir gesündigt haben, sieht Er zunächst Sein Kind, Seinen Sohn, Seine Tochter und dann erst, was passiert ist. Das gibt uns Zuversicht und ich hoffe, dass wir alle, so wie der Psalmist, sagen können: "Gott ist meine Zuflucht, Gott ist mein Fels, Gott ist mein Hirte, ich fürchte nichts".

Maria sagt uns am Ende ...

Meine lieben Kinder, vergesst nicht: Ich bin mit euch und liebe euch alle.

Vergessenheit ist ein großes Problem und eine große Gefahr. Wenn wir vergessen, was Gott uns geschenkt hat, nur weil wir etwas, was wir wollten, nicht bekommen haben, dann sind wir in Gefahr, Glauben, Liebe, Hoffnung, Frieden, Vertrauen und alles zu verlieren. Wie oft in der Bibel werden wir aufgerufen, die Großtaten Gottes nicht zu vergessen. Wenn wir vergessen, ist das eine Gefahr, dass wir alles verlieren. Auch unter uns Menschen ist es so. Wenn wir vergessen, was die Menschen für uns tun, dann kann ein Problem alle guten Verhältnisse zerstören und verwunden, so dass sich dann die Menschen voneinander entfernen. Die andere Möglichkeit ist, dankbar zu sein. Wer dankbar ist, denkt und vergisst nicht. Deswegen wollen wir nicht vergessen, dass Maria mit uns ist und dass Sie uns liebt. Ihre liebende Anwesenheit ist auch eine große Hilfe, dass wir von der Angst befreit werden und deswegen haben viele Menschen hier in Medjugorje in diesen 19 Jahren bezeugt, dass sie die Friedenserfahrung gemacht haben. Das kommt nicht von nichts oder von ungefähr, sondern ganz genau, weil Sie als Mutter mit uns anwesend ist und weil Sie für uns betet, weil Sie uns liebt. Das spürt das Herz. Auch wenn wir Maria nicht sehen, spüren wir Ihre Anwesenheit und Ihre Hilfe. Und ich hoffe ebenso, dass wir denkende und auch dankende Menschen bleiben, und dass wir nicht vergessen, was Gott für uns durch Maria und auf die Fürsprache Mariens gemacht hat. Denn, wenn wir vergessen, wird uns eine Schwierigkeit wieder in die Finsternis der Angst zurückwerfen.

Am Ende lade ich Sie alle ein, dass wir gemeinsam beten:

Gott, unser Vater, im Namen Deines Sohnes, Jesu Christi, mit Maria, Königin des Friedens, wollen wir Dir für alle Gnaden und Gaben danken, die Du uns geschenkt hast. Besonders danken wir Dir, dass Du uns so oft als Vater sagst; "Habt keine Angst, ich bin mit euch!" Wir bringen vor Dich hin alle Situationen, in denen wir Angst erfahren haben, auch alle Gründe, aus denen die Angst gekommen ist. Wir bitten Dich für die Menschen, die aus krankhaften Gründen, aus ihren Wunden, wegen der Sünde, wegen dem Einfluss des Bösen, Angst erfahren. Vater, im Namen Deines Sohnes, bitten wir Dich, sprich ein Wort und befreie uns vor der Angst, dass wir vor Dir ganz frei sein können und ständig in Deiner liebenden Anwesenheit bleiben. Befreie uns von allem, was uns von Dir entfernt, was Dich in unserem Leben abwesend macht. Segne uns alle, besonders die Eltern die um ihre Kinder Angst haben, segne alle, die Angst um die Zukunft haben, dass wir alle in Frieden leben und den Frieden bezeugen. Auf die Fürsprache Mariens, der Königin des Friedens, gib uns die Gnade, dass wir treu auf dem Weg mit Maria bleiben, dass wir nie vergessen, dass Sie mit uns ist und dass Sie uns liebt. Maria, wir versprechen Dir, Dir treu zu bleiben und mit Dir den Weg zum Vater, durch Jesus Christus zu gehen. Danke, Maria, für Deine Anwesenheit, für Deine Liebe, für Deine Fürsprache und für Deinen Segen. Maria, mit Dir, bitten wir den Vater im Namen Deines Sohnes für alle Menschen, die sich jetzt in der Todesstunde befinden und Angst haben, damit sie getröstet werden. Wir bringen jetzt alle Momente, in denen wir noch Angst erfahren werden, dass wir uns noch bewusster sind, dass Du mit uns bist und dass Du uns zum Vater führst. Wir übergeben Dir auch unsere Todesstunde, dass diese Stunde zur Begegnung mit dem liebenden Vater, in Jesus Christus werden kann. So möge es sein. Amen.

P. Slavko Barbaric

Medjugorje, 29. Juni 2000

Für Vergleich mit anderen Sprachversion auswählen

 

PC version: Folgende Seiten | Medjugorje | Erscheinungen[EN]  | Botschaften  | Artikel  | Galerie[EN]  | Medjugorje Videos[EN]