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Gedanken zu den Botschaft, 25. Mai 2000


 

Botschaft, 25. Mai 2000

Liebe Kinder! Ich freue mich mit euch und in dieser Zeit der Gnade lade ich euch zur geistigen Erneuerung ein. Betet, meine lieben Kinder, dass der Heilige Geist in Fülle in euch wohnen möge, damit ihr in Freude all jenen Zeugnis geben könnt, die weit vom Glauben entfernt sind. Besonders, meine lieben Kinder, betet für die Gaben des Heiligen Geistes, damit ihr jeden Tag und in jeder Situation eurem Mitmenschen im Geiste der Liebe näher seid und in Weisheit und Liebe jede Schwierigkeit überwinden könnt. Ich bin mit euch und ich halte Fürsprache für jeden von euch vor Jesus. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Ich begrüße alle, die Mariens Botschaft folgen, mit ganzem Herzen aus Medjugorje. Bevor wir die Botschaft, die uns Maria jetzt im Mai gegeben hat betrachten, möchte ich kurz an das erinnern, was Sie uns in der Botschaft vom April gesagt hat. Sie hat uns zur Umkehr aufgerufen, dass wir von neuem an unserer persönlichen Umkehr arbeiten. Sie hat uns - man kann schon sagen - ermahnt, dass wir zu sehr um die materiellen Dinge besorgt sind und wenig um die geistigen. Von neuem hat Sie uns aufgefordert, dass wir beten, bis das Gebet zur freudigen Begegnung mit Gott wird, und das ist die Bedingung, dass wir den Sinn des Lebens entdecken. Ebenso hat Sie uns aufgefordert, über das ewige Leben mit Freude nachzudenken. Bei der Umkehr muss man immer wieder betonen, dass jeder ganz persönlich auf diesen Aufruf antworten soll und dass es für jeden etwas anderes bedeutet. Aber trotzdem gibt es einiges, was für alle immer dasselbe bedeutet; und zwar, durch die Umkehr sind wir aufgerufen, ständig und unermüdlich gegen die Sünde und das Böse und ebenso für das Gute zu kämpfen. Wenn jemand sagt, dass es sich nicht zu kämpfen lohnt - entweder gegen das Böse oder für das Gute - öffnet er der Sünde und dem Bösen alle Fenster und Türen seines Lebens, und dann kommen der Böse und die Sünde ohne Probleme in sein Leben und zerstören es. Jede Umkehr ist eine persönliche Umkehr und jede Arbeit an der Umkehr ist eigentlich immer persönlich. Wir sollen für die Umkehr der anderen beten, das hat uns Maria öfters in den Botschaften gesagt, aber trotzdem sagt Sie, dass wir von neuem an der persönlichen Umkehr arbeiten sollen. Ich glaube, dass besonders die Priester, Eltern, Erzieher und Katechisten dieses Wort hören sollen, weil es leicht passieren kann, dass wir - wenn wir für die anderen verantwortlich sind - von den anderen die Umkehr verlangen und selbst nicht daran arbeiten. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns ganz bewusst sind, dass wir persönlich an der Umkehr arbeiten sollen. Es ist möglich, an der Umkehr zu arbeiten, auch wenn niemand umkehren will; es ist möglich zu beten, wenn niemand beten will; es ist möglich zu fasten, auch wenn niemand fasten will - und es ist so wichtig, dass wir daran denken. Bei der Ermahnung, dass wir uns zu sehr um materielle Dinge und zu wenig um geistige sorgen, geht es um den Aufruf, unser Leben in ein Gleichgewicht zu bringen. Viele Menschen haben sicherlich dieses Gleichgewicht verloren, indem sie sich zu sehr um das Materielle kümmern. Maria, als Mutter, lehrt uns und wir sollen auch daran arbeiten, dass dieses Gleichgewicht in unser Leben kommt. Das Gebet als freudige Begegnung ist möglich, weil immer wenn wir einer liebenden Person begegnen, kommt Freude in das Herz. Wir wissen, dass uns Gott unermesslich liebt, deswegen sollte jedes Gebet zur freudigen Begegnung werden. Es bleibt uns nur eines übrig, dass wir täglich um diese Gnade beten. Wenn man Gott begegnet, dann hat man den Sinn des Lebens. Wir sehnen uns ja alle nach Frieden, Liebe, Freude, Vertrauen, Sicherheit, Licht, Weg und Wahrheit, und dass kann uns nur Gott geben. Deswegen hat jener, der Gott im Gebet begegnet, den Sinn des Lebens. Viele Menschen leben eigentlich ohne Freude und ohne Sinn, und der Grund ist klar: sie haben sich von Gott entfernt. Deswegen muss man, um den Sinn zu finden, von neuem umkehren. Für uns ist es ebenso wichtig, dass wir nie vergessen, über das ewige Leben mit Freude nachzudenken. Wenn man sagt: "Ich glaube" - dann ist auch das ewige Leben mit eingeschlossen; aber viele sagen: "Ich glaube", aber leben so, als ob es nur dieses Leben und kein anderes gäbe. Bei einigen Mönchen in der katholischen Kirche gab es unter den Brüdern den Gruß "memento mori", d.h. "erinnere dich, dass du sterben willst!" Aber in der Osterzeit gab es den Gruß "memento vivere", d.h. "erinnere dich, dass du leben willst!" - und das ist unsere Wahrheit und unsere Wirklichkeit. Es soll uns immer bewusst sein, dass unser Leben hier auf Erden vergeht. Aber das ist kein Grund zur Panik, weil wir wissen und glauben, dass wir in das ewige Leben, in die ewige Freude, in den ewigen Frieden, in die ewige Liebe gerufen sind. Wir wollen alles tun, dass wir eines Tages würdig werden, in dieses ewige Leben gerufen zu werden. Dafür wollen wir auch beten.

Die täglichen Erscheinungen gehen weiter. Es sind bereits 18 Jahre und 11 Monate vergangen und wir bereiten uns nun auf den 19. Jahrestag vor. Die drei Seher, Vicka, Marija und Ivan haben tägliche Erscheinungen. In diesem Moment sind Vicka und Marija in Italien; Ivan ist mit seiner Familie aus Amerika zurückgekommen. Vicka und Ivan begegnen den Pilgern täglich und geben ihr Zeugnis ab; auch Jakov und Mirjana geben den Pilgern ihr Zeugnis ab - jedoch etwas weniger als Vicka und Ivan. Marija ist in Italien, sie kommt mit ihrer Familie zum Jahrestag; Ivanka lebt ihr ganz zurückgezogenes Leben in ihrer Familie.

Es gibt in Medjugorje viele Pilger. In diesem Moment gibt es Pilger aus Italien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, England, Irland, Amerika, Polen, Tschechien, der Slovakei, Russland, Rumänien, Korea - es kommen immer öfters auch Pilger aus dem Libanon und aus südamerikanischen Staaten. Medjugorje lebt! Wie schon gesagt, bereiten wir uns auf den 19. Jahrestag vor und erwarten zu dieser Zeit viele Pilger. Am 24. Juni, also am Vigiltag des Jahrestages, haben wir den traditionellen Friedensmarsch von Humac nach Medjugorje. Wir beginnen um 6 Uhr morgens mit dem Allerheiligsten vom franziskanischen Kloster in Humac und veranstalten eine Friedensprozession, die etwa 3 ˝ bis 4 Stunden dauert, nach dem 11 km entfernten Medjugorje. Es nehmen immer mehr Menschen an dieser Prozession teil, und wir laden auch Sie ein, daran teilzunehmen. Wir veranstalten in unserem Programm auch eine Priesterwoche: vom 30. Juni bis 6. Juli werden viele Priester hier in der Schule Mariens sein. Ich lade alle Einzelnen und alle Gebetsgruppen ein, für die Priester zu beten, aber - wenn möglich - auch, den Priestern die Teilnahme an dieser Woche zu ermöglichen. Voriges Jahr haben über 170 Priester aus 10 Ländern daran teilgenommen; dieses Jahr erwarten wir noch mehr Priester. Heuer bieten die Familien der Pfarrei den Priestern ihre Häuser an und wollen sie als Gäste bei sich aufnehmen. Alle Priester, die kommen möchten, mögen an das Pfarramt schreiben und es wird ihnen dann eine Familie zugeteilt. Die Hauptsache ist aber, dass wir generell für die Priester beten, besonders aber für jene, die an dieser Woche teilnehmen.

Maria sagt in dieser Botschaft ...

Ich freue mich mit euch

Maria freut sich. Die Seher bezeugen, dass Sie meistens mit Freude kommt. Sie freut sich, Sie ist im Himmel, wo die ewige Freude waltet, wo es kein Leid gibt, nicht einmal ein Schatten von Leid. Maria hat Ihr Leben so gelebt, dass Sie in die himmlische Freude kommen konnte. Sie hat in Ihrem Leben viel gelitten, Sie hat die tiefste Trauer erfahren, die jede Mutter erfährt, die dem Tod des eigenen Kindes zuschaut, es später im eigenen Schoß hält und mit wenigen Freunden zu Grabe trägt. Sie hat die Trauer und das Leiden im Glauben und in der Liebe durchlebt und - wir können sagen - Sie durfte in die ewige Freude und in den ewigen Frieden eintreten. Maria sagt: "Ich freue mich mit euch", und unsere Frage ist, ob wir uns freuen? Ich würde sagen, dass wir Menschen nur Schatten sind auf die Freude hin. Wir wollen, suchen und sehnen uns nach Freude in unserem Leben. Wir müssen aber zwischen Freude und der wahren Freude, die von Gott kommt und die einen Zustand in unserer Seele darstellt, der auch das Kreuz, Leid und Trauer tragen kann unterscheiden. Jeder Mensch sehnt sich nach Freude aber es gibt zwei Wege zur Freude: den Weg, den uns Jesus zeigt, und auch den Weg, den die Welt uns anbietet. Wie viele Menschen gehen den Weg der Freude, den die Welt anbietet. Das ist aber eine vorübergehende, oberflächliche Freude, manchmal eine Ausgelassenheit, und jene, die ihre Freude im Alkohol, in Drogen und anderen Ausgelassenheiten suchen, bleiben am Ende traurig , enttäuscht, ohne Freude, ohne Sinn für das Leben, ohne Frieden. Die wahre Freude, das lehrt uns Jesus, kommt aus der Liebe, die bereit ist, sich für die anderen zu opfern, die bereit ist zu leiden. Deswegen ist es für uns so wichtig, dass wir Mariens Botschaft vom April folgen, in der Sie uns aufruft, mit Freude über das ewige Leben nachzudenken. Wenn wir das tun, dann werden wir mit Freude auch unser Kreuz und unser Leiden tragen, auch unser Sterben - wenn wir wissen, dass dieses Leben nicht hier endet, sondern in der ewigen Freude und Liebe weitergeht. Das ist der Grund zur Freude. Deswegen kann Jesus sagen: "Wenn ihr gelitten habt, wenn man Übles über euch gesagt und gegen euch getan hat, dann freut euch, weil eure Namen im Buch des Lebens eingeschrieben worden sind." Wir dürfen uns freuen, auch wenn wir leiden, weil wir wissen, dass das Leiden ein Ende haben wird und dass Gott uns in der ewigen Freude aufnehmen wird. Maria - so kann man es menschlich sagen - freut sich auch, weil Sie viele Früchte Ihrer Erscheinungen sehen kann. Viele Menschen haben hier von neuem angefangen zu beten, von neuem Frieden und Freude erfahren; viele Menschen haben durch das Sakrament der Versöhnung die Kraft gefunden, zu verzeihen, um von neuem ihr Leben mit Gott und den anderen Menschen anzufangen. Das ist der Grund der Freude. Maria freut sich über jeden, der Ihrer Botschaft folgt, jede Familie, jede Gebetsgruppe. Das ist auch Grund für unsere Freude.

Maria ruft uns weiter auf ...

und in dieser Zeit der Gnade lade ich euch zur geistigen Erneuerung ein.

Sie sagt, dass dies die Zeit der Gnade ist. Dabei denken wir an zwei Wirklichkeiten: erstens, ist dieses Jubiläumsjahr sicherlich eine Zeit der Gnade, eine Zeit der Versöhnung, der Verzeihung, des Ablasses; zweitens, ist das Medjugorje-Geschehen eine wirkliche Gnadenzeit für viele Menschen, die hier von neuem angefangen haben, ihr Leben mit Gott zu leben. Das ist der zweifache Grund, dass wir an die geistige Erneuerung denken. Jede Pilgerfahrt ist eigentlich eine geistige Erneuerung. Wenn jemand beginnt, von neuem zu beten, zu fasten, zur Beichte, zur Anbetung und zur Messe zu gehen, wenn jemand anfängt, Gutes zu tun - dann kann man über die geistige Erneuerung sprechen. Aber es ist auch wichtig zu denken, dass jede Pilgerfahrt, jedes Treffen der Gebetsgruppe, jeder Einkehrtag, jede Exerzitien eigentlich eine konkrete Erneuerung des geistigen Lebens sind. Ich lade alle, die Maria folgen ein, ganz bewusst monatlich einen Tag als Einkehrtag zu halten, oder alle sechs Monate oder einmal im Jahr Exerzitien abzuhalten. Jedenfalls sollten wir uns für eine Zeit entscheiden, in der wir uns ganz bewusst nur unserem geistigen Leben widmen. Das wird uns auf dem Weg mit Maria zu Gott, zu Jesus, helfen.

Maria ruft uns weiter auf ...

Betet, meine lieben Kinder, dass der Heilige Geist in Fülle in euch wohnen möge, damit ihr in Freude all jenen Zeugnis geben könnt, die weit vom Glauben entfernt sind.

In dieser Botschaft kann man ganz genau sehen, dass Maria auch das liturgische Jahr begleitet. Bald kommt die erste Novene, die die Kirche, d.h. die Apostel mit Maria nach der Himmelfahrt Jesu gehalten haben, als Maria und die Apostel in Jerusalem zusammen waren und beteten, und den verheißenen Geist erwarteten. Sie wurden am 50. Tag mit dem Geist erfüllt, und konnten mit Freude und in Freude den Anwesenden in Jerusalem die Auferstehung Jesu verkünden. Viele wurden bereits an dem Tag getauft und so hat die Kirche konkret angefangen. Die Fülle des Geistes sind eigentlich die Werke und die Gaben des Geistes. Der hl. Paulus zählt diese Werke des Geistes auf: Güte, Liebe, Frieden, Barmherzigkeit, Hoffnung und andere Gaben. Wenn diese Fülle des Geistes beginnt, in uns zu wohnen, dann sind wir wirklich neue Menschen, und das ist eigentlich die wahre geistige Erneuerung. Maria möchte besonders, dass wir jenen, die weit vom Glauben entfernt sind, Zeugnis abgeben. Dieser Aufruf oder diese Aufgabe, die uns Maria gibt, kommt Ihrem Anliegen gleich, dass Sie seit 2. August 1987 mit Mirjana im Gebet trägt: das Gebet für die Ungläubigen für die Erfahrung der Liebe Gottes. Das ist zunächst das Wichtige, das wir tun können, und dann erst können wir auch mit unserem Leben jenen, die weit vom Glauben sind, Zeugnis geben. Wer ist weit vom Glauben entfernt? Auch jene sind weit vom Glauben entfernt, die getauft sind aber ihren Glauben nicht leben, die weit vom Gebet, von der Messe, von der Beichte, vom sakramentalen Leben sind. Wir können ihnen nur helfen, wenn wir uns radikal entscheiden, unseren Glauben zu leben.

Maria lädt uns weiter ein ...

Besonders, meine lieben Kinder, betet für die Gaben des Heiligen Geistes, damit ihr jeden Tag und in jeder Situation eurem Mitmenschen im Geiste der Liebe näher seid und in Weisheit und Liebe jede Schwierigkeit überwinden könnt.

Es ist uns allen klar, warum Sie das tut. Wenn wir an den Text des hl. Paulus denken, in dem er im 1. Korintherbrief im 13. Kapitel über die Liebe spricht, dann verstehen wir: die Liebe bleibt, alles andere vergeht. Wenn wir dann wiederum daran denken, was Jesus über die Liebe sagt, dann wissen wir von zwei Geboten: Liebe Gott über alles, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Leben, und liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. Ohne Liebe können wir sicherlich nicht Christen sein, ohne Liebe können wir nicht beten, können wir nicht glauben, können wir nicht zur Messe gehen, können wir einfach nicht mit Gott leben. Maria möchte, dass wir durch diese Liebe, die Gottes Geschenk und Gottes Gnade ist, den Mitmenschen jeden Tag und in jeder Situation näher sind. Das ist eigentlich das Entscheidende in unserem Glauben. Es ist absolut unerlässlich zu beten, zu fasten, in die Messe zu gehen, aber dies alles hat den besonderen Sinn, uns durch das sakramentale Leben der Liebe zu öffnen, damit wir Gott und den anderen Menschen näher kommen. Der hl. Jakobus sagt auch: "Zeige mir die Werke der Liebe, dann werde ich dir deinen glauben zeigen." Denn der Glaube ohne Werke der Liebe ist eigentlich ein toter Glaube. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Gott im Gebet begegnen, in den Sakramenten, in der Schöpfung, aber die besondere Begegnung mit Gott geschieht eigentlich in der Liebe, in den Begegnungen mit den Menschen. Nur danach wird uns Jesus in das Himmelreich aufnehmen; aber wenn wir einen Mangel an Liebe zu unseren Mitmenschen haben, dann werden wir nicht in das Himmelreich eintreten können. In jeder Situation jeden Tag sollten wir den Mitmenschen näher sein. Deswegen müssen wir uns fragen, ob es wirklich so ist. Es wäre nicht genug, mehr zu beten, mehr zu fasten oder mehr zur Messe gehen und wir gleichzeitig den Mitmenschen nicht näher kämen. Deswegen ist für uns auch die Frage ganz wichtig: Geschieht es mit uns auch so? Wir sollten uns auch fragen, ob es etwas gibt, was uns daran hindert, den Menschen näher zu kommen. Wenn wir wirkliche Liebe zu Gott haben, dann gibt es nichts, was uns hindern könnte, den Mitmenschen näher zu sein. Wenn wir mit den Mitmenschen Schwierigkeiten haben, wenn sie uns verletzen, beleidigen, wenn sie ungerecht zu uns sind, dann sind dies Situationen, in denen wir von neuem die Kraft unserer Liebe zeigen können. Wenn uns die Fehler und die Sünden der anderen Menschen von ihnen entfernen, dann heißt es, dass unsere Liebe nicht stark genug ist und dass wir dann noch mehr um die Gabe der Liebe beten müssen. Es ist nicht schwer einzusehen, dass es uns an dieser Liebe, die uns den Mitmenschen näher bringt, wirklich auch fehlt. Deswegen müssen wir ständig, täglich innig dafür beten.

Maria sagt, dass wir die Gabe der Weisheit und der Liebe brauchen, um alle Schwierigkeiten überwinden zu können. Ich glaube, dass wir besonders für die zwei Gaben der Weisheit und der Liebe, beten sollen. Wir alle, aber besonders jene, die in der Kirche verantwortlich sind, der Papst, die Bischöfe, Priester, jene die die Gemeinschaften führen, die Erzieher und Eltern sollen um diese zwei Gaben beten, weil wir in der Weisheit und Liebe Gottes jede Schwierigkeit überwinden können, so sagt Maria. Viele Schwierigkeiten, die wir selbst haben, oder die wir mit den anderen besonders in der Erziehung haben, kommen auch, weil es uns an dieser Weisheit und Liebe mangelt. Wie oft haben wir unsere Entscheidungen nicht gerade in Weisheit und Liebe getroffen, sondern in unserem Ärger, unserer Nervosität, Aggressivität, in unserem Neid und unserer Eifersucht, in unserer Selbstsucht und unserem Hochmut, oder in unserer Neigung, den leichteren Weg zu nehmen. Wenn unsere Entscheidungen in einer solchen Situation getroffen werden, dann laufen sie immer Gefahr, falsch zu sein und bei den anderen Wunden zu verursachen, und aus diesen Wunden kommt wieder das Negative, der Widerstand, das Misstrauen und der Kreis der Sünde vermehrt sich. Nur die Weisheit, die von Gott kommt, und die Liebe, die Er schenkt, können uns helfen, die Entscheidungen in unserer Erziehung richtig treffen zu können. Dabei müssen wir wirklich sehr aufpassen, dass wir - bevor wir etwas von den anderen verlangen oder ihnen etwas sagen - dies wirklich mit dem Geist der Weisheit und der Liebe überprüfen. Wenn heutzutage überall in der Familie, in der Kirche und in der Welt von Ungehorsam und Schwierigkeiten unter den Menschen gesprochen wird, dann ist dies nur ein Zeichen, dass es uns an Gottes Weisheit und Liebe mangelt. Erst wenn wir in dieser Weisheit und dieser Liebe erneuert werden, können wir wirklich Zeugen der Liebe dieser Zeit werden. Natürlich werden wir für diese Gaben, für die Fülle Geistes beten, und ganz gezielt um die Gabe der Liebe und der Weisheit bitten. In dieser Zeit, die schwer ist und in der es keine leichte Zeit gab, müssen wir besonders aufpassen, dass wir unser Leben in Gottes Licht gestalten. Maria, die der Sitz der Weisheit ist, wird uns sicherlich dabei helfen und wird mit uns sein.

Maria sagt weiter ...

Ich bin mit euch und ich halte Fürsprache für jeden von euch vor Jesus.

Wir bereiten uns nun schon auf den 19. Jahrestag vor und dürfen auch nicht vergessen, dass das Medjugorje-Geschehen nicht ohne die besondere Anwesenheit Mariens zu erklären ist. Aufgrund der Erscheinungen, muss man immer sagen, die 'besondere Anwesenheit', denn sonst ist es wahr, dass Maria auch vor den Erscheinungen in Medjugorje anwesend war. Es gibt z.B. eine Statue in der Kirche, die vor den Erscheinungen in der Kirche war. Aber die ganze Gebetsbewegung und das ganze Phänomen Medjugorje hat genau am 25. Juni 1981 angefangen. Dieses Phänomen ist nicht durch eine charismatische oder heilige Person gewachsen, sondern es war wie eine Explosion, nachdem die Seher gesagt haben, dass sie Maria sehen. Viele Menschen haben versucht, das Phänomen von Medjugorje anders zu erklären, aber das geht nicht. Nur durch Mariens besondere Anwesenheit kann man verstehen, was in Medjugorje geschieht und warum es geschieht. Wir sollen dankbar sein und uns von neuem in dieser Zeit bis zum Jahrestag wirklich geistig erneuern, indem wir vielleicht alle Botschaften nochmals durchlesen, versuchen, sie im eigenen Leben, in der Familie, der Gemeinschaft, der Gebetsgruppe zu leben. Wir sollen auch dankbar sein, dass Maria als Betende zu uns spricht, als Fürsprecherin, als Mittlerin. Sie betet für jeden von uns vor Jesus. Das ist, was uns trösten und Mut geben soll auf unserem Weg durch diese Zeit und diese Welt, die so ist, wie sie ist - voller Probleme, Spannungen, Kriege und Konflikte. Wir dürfen hoffen, dass sich alles zum Guten wendet, weil Maria, die mächtige Fürsprecherin, vor Jesus, dem Retter, für uns betet. Und mit diesen Gedanken und mit dieser Botschaft wollen wir uns wirklich auf den 19. Jahrestag vorbereiten.

Lasset uns beten:

Herr, unser Gott, Gott des Lebens und Gott des Friedens, Gott der Liebe und Gott der Wahrheit, im Namen Deines Sohnes Jesus, der aus Liebe zu uns Sein Leben für uns gegeben hat, mit Maria, der Mutter der Liebe, dem Sitz der Wahrheit, der Königin des Friedens, bitten wir Dich, schenke uns die wahre Freude. Gib uns den Mut zu lieben und aus Liebe zu leiden, damit in diesem Leiden aus Liebe unsere Freude geboren werden kann, die uns niemand nehmen kann. Wir bitten Dich in dieser Gnadenzeit, gib uns, den Sehern, der Pfarrei, allen Pilgern und der ganzen Kirche die wahre geistige Erneuerung. Erfülle uns mit der Gabe des Geistes, dass wir mit Freude Deine Liebe bezeugen können. Besonders bitten wir Dich für jene, die weit vom Glauben entfernt sind. Schenke ihnen die Gnade, dass sie Dich erkennen, Dich annehmen, Dich lieben und Dir vertrauen. Schenke den Ungläubigen die Erfahrung Deiner Liebe, dass sie umkehren können. Herr, gib uns die Gabe der Liebe und durch die Kraft Deines Geistes, reinige unsere Herzen, dass wir Dir und allen Menschen nahe sein können und immer näher kommen. Nimm von uns all das, was uns von Dir und den anderen entfernt. Wir übergeben Dir alle Situationen, in denen wir uns durch unsere Sünden von den anderen und von Dir entfernt haben und bitten um Heilung und Verzeihung. Wir bitten Dich auch für die Menschen, denen wir begegnen, dass sie durch uns Deine Liebe erfahren. Schenke uns, o Herr, auch die Gabe der Weisheit und der Liebe, dass wir Deinen Willen erkennen und ihn annehmen und tun. Schenke diesen Geist der Weisheit und der Liebe allen Eltern und Erziehern, allen Verantwortlichen in der Kirche und in der Welt, dass sie alle Entscheidungen in Deiner Weisheit und Liebe treffen können und dem gerechten Frieden aller Menschen dienen. Gib uns die Gabe der Weisheit und der Liebe, dass wir gegen alle Sünden und schlechten Gewohnheiten kämpfen und Dir und unseren Mitmenschen in der tätigen Liebe in Freiheit und Liebe begegnen können. Segne alle, die von Deiner Weisheit und Liebe weit entfernt sind, dass sie sich der Weisheit dieser Welt öffnen und Dir folgen. Segne alle, die ihre Freude und ihr Leben ohne Dich verwirklichen wollen, erleuchte ihre Herzen und ihre Seele, dass sie umkehren. Gib, dass wir Dich mit allen Menschen loben und preisen können, dass sich jedes Knie in Deiner Weisheit und Liebe vor Dir beuge, und dass wir, geführt von dieser Wahrheit, Weisheit und Liebe, einmal in die ewige Freude und das ewige Leben gelangen können. Amen. So möge es sein.

P. Slavko Barbaric

Medjugorje, 29. Mai 2000

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