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Feste Punkte zum Rosenkranz damit er zum Herzensgebet werde

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P. Andrea Gasparino aus Cuneo, ein anerkannter Meister des Gebets, lehnt jedes Herunterleiern beim Beten ab. Der Rosenkranz mit seiner ständigen Wiederholung von Formeln könnte leicht zu einem geplapperten Gebet werden. Darum zeigen wir hier, wie Pater Andrea mit äusserster Klarheit einige Fragen von Hörern Radio Marias beantwortet hat (16.06.99).

Ohne Betrachtung der Geheimnisse ist der Rosenkranzes ein lebloser Kadaver

F. Jeden Tag bete ich den Rosenkranz, aber ich weiss nicht, ob ich mit dem Mund oder mit dem Herzen bete, weil mein Gebet manchmal trocken und leer ist.

A. Du musst aus dem Gebet eine Revolution machen. Wenn du wirklich betest, wie es Maria wünscht, wird dein Leben sich ändern. Um mit dem Rosenkranz zu beginnen, höre was ich dir sage: Der Rosenkranz wird zu einem typischen Plappergebet, wenn du dir nicht Mühe gibst. Was musst du also tun? Paul VI. sagt in seiner Enzyklika "Marialis Cultus"(n 47): "Wenn das Gebet nicht kontemplativ ist, ist es ein Kadaver ohne Seele", ein seelenloser Körper. Dein Rosenkranz ist wenig wert, wenn er nicht ein betrachtendes Gebet ist. Jetzt musst du dir folgendes vornehmen: Wenn du den Rosenkranz betest, halt ein beim Geheimnis und schau, ob du dich nicht für etwas Konkretes entscheiden kannst. Bitte die Muttergottes: "Wofür muss ich mich bei diesem Geheimnis entscheiden?" und sie wird dich sicher erleuchten. Lies z.B. das Geheimnis im Evangelium nach, wenn nur einfaches Hersagen dir zu wenig bringt. Wenn du umgekehrt die Seite in der Bibel aufschlägst, die vom Geheimnis erzählt, ist das eine andere Sache. Den Rosenkranz meditieren, dauert ein wenig länger. Verweile bei einem Wort des Gegrüsst seist du, es genügt eines. Wenn du sagst, "bitte für uns Sünder, jetzt" dann bleibe beim Wort "jetzt", und du wirst verstehen, dass du in diesem Augenblick vielleicht jemandem verzeihen, dich vielleicht dem Willen Gottes anheimgeben oder irgend etwas in dir verbessern solltest. Richte darum deine Aufmerksamkeit auf ein Wort, und du wirst sehen, wie der Rosenkranz dich bekehrt. Manchmal ist es besser, einen kurzen Rosenkranz zu beten als viele, aber immer so, wie es Maria wünscht. Halte dich wirklich an sie. Du wirst begreifen, wenn du nach einem halben Rosenkranz immer noch nicht mit Maria verbunden bist, deine Gedanken unendlich von ihr entfernt sind. Du wirst aufwachen und sagen: "Nein, ich will bei Maria sein". Jetzt wirst du bei einem Wort verweilen, denn das ist der wahre Rosenkranz.

Das Gebet des Zuhörens muss uns ändern

F. Ich bete oft, aber es gelingt mir nicht, eine echte Verbindung mit Gott herzustellen; ich möchte mit Gott reden, aber dann bete ich nicht das Gebet des Schweigens.

A. Es ist viel leichter mit Gott zu reden als auf ihn zu hören. Aber bedenke, dass es nicht so wichtig ist, was du Gott sagen willst, denn er weiss es; im Gegenteil, wichtig ist, was er dir sagen will. Jedes Mal wenn du betest, mach eine längere Pause des Schweigens und versetze dich in die Gegenwart Gottes. Denk an ihn, er ist in dir in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit gegenwärtig, und bitte ihn: "Herr, was hast du mir heute zu sagen?" Hilf dir mit dem Wort Gottes, dem Evangelium. Bete zum Beispiel: "Was hast du mir heute hinsichtlich meiner Liebe, meiner Pflichten, oder über meine Art, die heilige Kommunion zu empfangen, zu sagen?" Wenn die Antwort nicht gleich kommt, denk daran, dass der Herr immer durch einen "kleinen Schleier" spricht, weil wir die Aufmerksamkeit, den Glauben, die Demut nötig haben. Beunruhige dich nicht, wenn du nicht gleich eine Antwort auf dein Drängen bekommst. Deine Frage muss lauter sein. Dann erhältst du vielleicht mitten im Tag die Antwort. Übe dich im schweigenden Zuhören.

F. Ich gehöre zu einer Erneuerungsgruppe, aber das Gebet wird oft lang hinausgezogen, ist verworren und gebärdenhaft. Was denken Sie darüber?

A. Das Gebet muss Begegnung mit Gott sein. Versuche dich zu fragen, ob du nach dieser halben Stunde oder Stunde des Gebets Kontakt hattest mit Gott, Seele zu Seele, Herz zu Herz. Es wird schwierig sein für dich, weil zum Gebet die entsprechende Umgebung gehört. Aber wenn ihr alle beisammen seid, ist es schön, wenn ihr auch zusammen betet. Doch denkt daran, dass ihr euch zuerst in eurem Innersten mit Gott verbinden müsst. Du musst in dein Gewissen eindringen und gut horchen, was Gott von dir will. Das kannst du nur mit dem schweigenden Gebet. Nur wenn du mit deinem persönlichen Gebet teilnimmst, wird dein Gebet aufrichtig und wahrhaftig sein. Ohne persönliches Gebet ist auch die Liturgie leer. Sprich viel in der Gruppe von diesem schweigenden Gebet.

F. Ich bete viel, habe aber die Gewohnheit, eine um die andere Person, für die ich bete, mit Namen und ihren Problemen Gott zu empfehlen. Ist das richtig?

A. Sorge dich nicht um das. Denn Gott braucht keine Informationen. Aber es ist schön, dass du dich darauf besinnst, für diese Personen den Heiligen Geist anzurufen, damit er in ihnen wirken kann und sie dorthin bringt, wo er sie haben will. Es ist gut, wenn du für eine Person besonders betest, geh ins Praktische, z.B.: "Lass mich verstehen, was ich für diese Person tun kann." So wird das Gebet aufbauend, du krempelst dir die Ärmel hoch und hilfst jener Person. Jemandem mit Worten zu helfen ist leicht, nicht aber mit Taten und im Handeln.

Fr. Andrea Gasparino from Cuneo, Italy is famous for his teachings on prayer, which he has been holding for more than 40 years. He teaches the prayer of silence and of the heart, and has always called himself an enemy of oral prayer. In the following interview, held on Radio Maria, the Father clarifies some doubts.

 

 

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