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Die Säulenmadonna beschützt Spanien

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„Wie, du hast nie von „Birgen del Pilar“ gehört? Aber sie ist die Patronin von ganz Spanien! Auf, mach dich bereit, morgen früh gehen wir zu ihr ...“. So war es, ja, sie wurde zur Gefährtin meines Spanienaufenthaltes in diesen Vorfrühlingstagen in Madrid, und führte zum Bewusstwerden einer faszinierenden und wichtigen Geschichte: das Ereignis, das am Beginn des wichtigen Heiligtums von Saragossa steht, war nicht eine der „gewohnten“ Marienerscheinungen. Es geschah im Jahr 40 nach Christi Geburt, zur Zeit also, als Maria noch lebte. Entdecken wir, was wirklich geschah.

Die erste Marienerscheinung

Die Tradition erzählt, dass St. Jakob der Ältere auf der Ibverischen Halbinsel einfand, um sein evangelisches Apostolat zu entwickeln, dass aber seine Predigtversuche bei der einheimischen Bevölkerung der Region. So fiel Santiago – dies war der Name der ihm gegeben wurde – in eine tiefe Entmutigung.

Eines Nachts, während er sich in Saragossa auf den Sprudeln des Ebro mit ein paar wenigen Getreuen, die ihm gefolgt waren, aufhielt, hatte er Besuch: die Jungfrau Maria in Seele und sterblichem Leib. Sie wurde dorthin getragen von einigen Engeln, die sie in Jerusalem emporgehoben hatten, wo sie damals wohnte.

In Wirklichkeit hatte Maria selber kurz davor eine Erscheinung ihres Sohnes Jesus, der sie darauf aufmerksam machte, „dass das Werk der Apostel fortschreite zum Guten in der Welt und des Menschengeschlechts“. Er lud sie ein, sich zum Apostel Jakob nach Saragossa zu begeben um ihn zu trösten und ihn zu bitten, für sie einen Tempel zu Ehren Seines eigenen Namens zu erbauen.

Das wichtigste Marienheiligtum der Welt

So kam es, dass der Apostel, in seiner Aufgabe gestärkt, die erste Kapelle erbaute, woraus im Lauf der Jahrhunderte das wichtigste Marienheiligtum der Welt entstand: die Kathedral-Basilica von Pilar („pilar“ zu deutsch: die Säule).

Was sagt uns eine Säule? Gelangte auch sie aus Jerusalem in die Hände der Engel? Die heilige Jungfrau stellte sich darauf und dann bat sie die Engel, sie an einen bestimmten Ort zu tragen, auf dem Gipfel ihr heiliges Bild. Damit wies sie den Apostel an, wo der Tempel zu errichten sei. Die Engel trugen Maria zurück nach Jerusalem, aber einer von ihnen, aus göttlichem Willen, blieb zurück als Wächter des heiligen Ortes, wovon bald besonders wertvolle Gnaden auszustömen begannen. Die Säule blieb am selben Ort stehen als Beweis für den Besuch der Madonna und Unterpfand ihres ewigen Schutzes über dem Land Spanien.

Der Säulenkuss

Durch Jahrhunderte besuchte ein nie endender Pilgerstrom das Heiligtum von Saragossa. Viele wünschten, einen offen gebliebenen Punkt auf der Alabastersäule zu küssen, der als Basis für das Bildnis der Heiligen Jungfrau diente: durch ein Oval sieht man den rötlichen Stein ganz abgewetzt von den Händen der vielen Pilger.Zwar ist es kein Edelstein, blosser Marmor ist es ... aber der Glaube, mit dem die vielen Pilger sich ihm nähern, macht ihn zum zum Kristall!

Der Pilger Woytila

Er konnte das Treffen mit seiner Maria auf Spanischer Erde nicht verpassen, liebte er dieses Land doch so sehr. So begab er sich im November 1987 als Pilger zur Basilika von Saragossa. „Heute habe ich mir meinen heftigen Wunsch erfüllt, niederzuknien, als ergebener Sohn Mariens, vor ihrer heiligen Säule. – sagte Papst Johannes Paul II. bei diesem Anlass - „Spaniens Christen habe im „Pilar“ ein klares Zeugnis zur Wolkensäule gesehen, die den Pilgerstrom des Volkes Israel zum gelobten Land führte (vgl. Nm 14,14). Ja, wir haben als Führung eine Säule, die das neue Israel, die Kirche, auf ihrer Pilgerfahrt zum verheissenen Land begleitet, das Christus der Herr ist. Die „Madonna del Pilar“ ist der Leuchtturm ..., die Säule das Symbol der Glaubensstärke der Spanier, und gleichzeitig ist sie Wegweiser, der zur Erkenntnis Christi hinführt durch die apostolische Predigt..“

Tag des Spanischtums

Das Fest „pilarica“ am 12 Oktober ist der Tag der hispanidad“, d.h. der Feiertag Spaniens und aller Nationen spanischer Sprache und Kultur. Diese Feier geht zurück auf die Zeiten der Vereinigung Spaniens unter der Führung des katholischen Königtums Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien, die diesem Kult nationale Bedeutung verliehen. Aber es war Christoph Kolumbus, der diese Verehrung in sich barg, (trug doch eine seiner Karavellen explizit den Namen „Santa Maria“), und durch ein wirklich erstaunenswertes Zusammentreffen – war es genau der 12. Oktober, als damals der amerikanische Kontinent entdeckt wurde!

Das verblüffendste aller Wunder

Es war 1640 als ein 17jähriger Junger unter das Rad seines Wagens fiel und dabei so sehr verletzt wurde, dass das rechte Bein amputiert werden musste. Vor der Operation besuchte der arme Junge das Heiligtum von Pilar, um sich der Muttergottes anzuempfehlen. Dasselbe tat er am Ende der Operation um zu danken, dass sie sein Leben gerettet hatte. Er aber war ausserstande, weiter zu arbeiten, und so wurde er zum Bettler beim Eingang zur Kirche. Unterdessen, jedes Malwenn das Öl in der Lampe der Muttergotteskapelle erneuert werden musste, salbte er damit seine Wunden, wenn auch der Chirurg ihm davon abgeraten hatte.

In sein Land zurückgekehrt, betete er eines Abends wie gewohnt zur Madonna vom Pilar und schlief danach ein. Am Morgen erwartete ihn eine enorme Überraschung: Miguel hatte von neuem seine beiden Beine! Und nicht nur das, dieses Nachwachsen war wirklich „das seine“, es war dasselbe Bein, das ihm zweieinhalb Jahre zuvor amputiert worden war. Der Fall brachte die Aufmerksamkeit aller auf den Plan und eine Kommission verlangte eigens, das amputierte Glied wieder auszugraben, das auf dem Friedhof des Spitals beerdigt war: doch das Bein ... es war nicht mehr da! Die Nachricht verbreitete sich in ganz Spanien und wurde zum Anlass der Verwirklichung des heutigen grossartigen Heiligtums, ermöglicht durch die Pilger allen Ranges und aller sozialer Schichten, die von der Patronin Spaniens seit nun fast zweitausend Jahren vom „Pilar“ Trost, Liebe und Segen erfahren.

 

 

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