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Begegnung mit Fra Ljubo Kurtovic

Gespäche um das Jugendfest...

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Wie ist eigentlich das Jugendfest entstanden? Welches waren die Motive?

Dieses Jugendfest wurde vor 17 Jahren geboren, als Pater Slavko mit einer Gruppe Jugendlicher begonnen hatte, ihnen Medjugorje verständlich zu verständlich zu machen, um geistig zu wachsen durch die Spiritualität von Gesängen und persönlichen Zeugnissen. Ich war damals nicht hier und darum kann ich nicht viel über die Anfänge sagen. Sicher gab es eine Gruppe Jugendlicher, die von Medjugorje berührt waren, von der Gegenwart der Madonna und den Botschaften. So wuchs dieses Jugendfest nach und nach.

Wie habt ihr es bekannt gemacht?

Die Publizität ist ganz spontan. Es ist ein Wunder, dass die Jungen kommen. Wir machen überhaupt keine Propaganda: ein Junger, der teilgenommen hat erzählt davon einem andern und so wächst die Zahl. Es gibt keine Bekanntmachung weder in TV noch im Radio.

Wie hat es sich in diesen 17 Jahren entwickelt?

Sicher ist die Zahl gewachsen. Die Form blieb sich mehr oder weniger gleich. Am ersten Jugendfest waren es um die hundert junge Menschen aus vier oder fünf Nationen. Dieses Jahr waren 42 verschiedene Länder vertreten und die Besucherzahl lag um die 30.000, zusätzlich derjenigen, die sich nicht angemeldet hatten vor allem in den hl. Messen, die der zentrale Punkt des Tages sind. Es ist in 19 verschiedenen Sprachen möglich zu beichten und die hl. Messe wird in 15 Sprachen übersetzt ...

Welchen Schwierigkeiten seid ihr begegnet?

Auch die Organisation verläuft sozusagen fast spontan. Ein Wunder. Man tut es seit mehreren Jahren und viele Dinge weiss man schon. Es hilft uns die Kommunität Cenacolo, die ihren eigenen Tag der Zeugnisse hat, vor allem mit ihrem Rezital des Evangeliums, das die jungen Männer alle zwei Jahre vorbereiten. Es folgen dann vierschiedenste konkrete Erfahrungen und Zeugnisse von Bekehrungen in Medjugorje – oder im eigenen christlichen Leben: erzählt von Schwestern, Laien, Priestern, Jugendlichen.

Was suchen die Jugendlichen, die hierher kommen, welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Aus den Reaktionen der Jungen bemerkt man, dass für sie der schönste Moment in Medjugorje die Anbetungsstunden sind. Die Anbetung im Schweigen der Nacht, mit Gesängen und Betrachtungen, die ihnen helfen, etwas tiefer in ihr Herz hinab zu steigen. Auchmal sind die Lieder ein wenig lärmig, aber es braucht wohl auch dies.

Was möchte man den Jungen raten, die ans Festival kommen?

Sich führen zu lassen; sich der Muttergottes zu übergeben, die sie für sicher leiten wird, und zwar zu Christus. Für mich ist das ein Wunder. Ich fühle mich nur als Diener im Werk Gottes. Es ist die Muttergottes, die das Festival organisiert, indem sie sich der Menschen bedient.

Was möchten sie jenen sagen, die nie oder noch nicht gekommen sind?

Sie sollen kommen, wenigstens aus Neugier. Und sehen. Sehr viele kommen auch aus lauter Neugier, auch dies kann ein gutes Motiv zum Anfang sein. Dann wandelt sich das Benehmen in etwas Tieferes, Ernstes in den Seelen. Jedoch gibt es viele Vorurteilen gegen Medjugorje, so viel Unwisssen und viele Dinge, worüber man in verkehrter Weise spricht.

Nebst dem grossen Geschenk, das Maria hier in Medjugorje jeden Tag macht, kennen Sie darüber hinaus besondere Zeichen, Wunder?

Zu Beginn der Erscheinungen, in den ersten Monaten, gab es viele sichtbare Zeichen, weil die Seher die Madonna baten, etwas zu tun, damit die Leute ihnen glaubten, was sie anfänglich zu erzählen hatten. Dann sind es Zeugnisse, die man als Priester im Beichtstuhl wahrnimmt, die man nicht mit den Augen sehen kann. Die Erlebnisse der Menschen, die hier beichten sind Wunder, die sich nicht dokumentieren lassen. Es ist in ihren Herzen eingeschrieben.

Können sie einige bezeichnende Züge in ihrem Leben erzählen?

Ich bin 1969 geboren und das ersten Mal im Jahr 1983 nach Medjugorje gekommen. Es ist der Verdienst der Madonna, dass ich Mönch wurde. Ich bin kein Seher, habe die Madonna nie gesehen. Aber die Madonna lässt sich „sehen“ auch in einer Art besseren Respekts der Seher: die Seher sehen sie nur mit ihren Augen, aber im Gebet kann man ihr tiefer begegnen. Viele Pilger fehlen, wenn sie bei den Sehern etwas suchen, das sie nicht geben können. Es sind nicht die Seher, die den Knopf öffnen. Sie sind einfach Zeugen dessen, was sie in ihrer Einfachheit und Menschlichkeit gehört und erfahren haben.

Haben Sie immer an die Erscheinungen geglaubt?

Als ich 14 war bin ich als Pilger nach Medjugorje gekommen, 50 km zu Fuss mitmeiner Mama. Ähnlich hat sich mein Glaubensleben entwickelt, Schritt für Schritt. Ich habe nicht „subito“ geglaubt. Den Pilgern sage ich nicht, dass sie sich bekehrt hätten, sondern dass sie erwacht sei-en. Danach kommt ein ganzer Weg, worauf man wächst und sich bekehrt. Das Wichtigste ist, dass man geweckt wird und nicht das Leben verschläft oder im geistigen Koma verbringt.

Was möchten Sie den Priestern sagen, die noch skeptisch sind?

Ich bemühe mich nicht, jemanden zu überzeugen.

Was raten Sie ihnen?

Zu kommen und zu sehen, wenigsten aus Neugier. Zuerst muss man sich selbst überzeugen. Es ist nicht notwendig, an Medjuigorje zu glauben. Notwendig ist, an das Evangelium zu glauben. Medjugorje ist Evangelium. Die Muttergottes hat hier nichts Neues gesagt. Hat dem Evangelium nichts beigefügt.

Alle ihre Botschaften sind Evangelium, aber auf einfache Weise erzählt, in mütterlicher Sprache. Ich sage immer, dass Medjugorje nicht das Ziel ist. Medjugorje ist nur ein Mittel, das Gott uns schenkt. Man kann sich auch Gott nähern ohne Medjugorje. Aber ich frage mich: warum nicht alle Mittel und Möglichkeiten wahrnehmen, die Gott uns gibt? Ich sehe Medjugorje nicht als Phenomen, etwas Sensationelles, wohl aber als Person, die sich Jungfrau Maria nennt. Man kann die Jungfrau Maria nicht erkennen, indem man über sie diskutiert, sondern nur auf den Knien, in Demut, dem folgend, was sie uns sagt.

Auch ich treffe auf Priester und schüttle den Kopf: ich sehe eine Mauer in ihrem Innern. Es braucht die Gnade, um Medjugorje zu verstehen. Für mich ist Medjugorje kein Problem, sondern ein Geheimnis. Jedes Werk Gottes ist ein Geheimnis. Und dieses Geheimnis provoziert die Priester und auch die Kirche. Auf sicher, wie auch Jesus ein Stolperstein war, so erweist sich Medjugorje uns auch heute als Stolperstein. Gegen Medjugorje zu sein ist für mich ein Zeichen eines geistlichen Todes. Es gilt, neutral und ehrlich zu sein. Eine Wirklichkeit nicht zu kennen und gegen sie zu sein ist nicht annehmbar. Still sein, wenn man etwas nicht kennt: das ist ehrenhaft.

Welches ist die Situation vom kanonischen Gesichtspunkt her in Bezug auf den Heiligen Stuhl?

Johannes Paul II. hat sehr oft – auch im Gespräch mit vielen Bischöfen – sich mit einem Ja zu Medjugorje geäussert. Aber auch der Heilige Vater musste die Kirche respektieren und ihre Struktur. So lange die Erscheinungen andauern, wird die Kirche sich sicher nicht aussprechen. Sie tut gut daran, sich nicht auszusprechen: sie spricht auch durch ihr Schweigen. Wäre hier irgend etwas Häretisches, Fremdes, das vom Evangelium weg weist, würde die Kirche sich sicher melden. Sie hat sich in vielen Fällen ausgesprochen, in sehr vielen Phenomenen die fremd waren.

Die Kirche ist vorsichtig und tut gut daran, im Schweigen zu verharren. Sie wird sich aussprechen, wenn die Erscheinungen aufhören. Davon bin ich überzeugt: ob ich das erlebe oder nicht, dies ist nicht wichtig. Die Kirche spricht jemanden heilig nach dem Tod, aber er war heilig auch vor der Proklamation.

Ich erachte ein Dekret des Vatikans nicht als dringend. Dringend ist meine Bekehrung. Das ist wichtig.

 

 

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