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Den ersten Tagen der Erscheinungen - Kathleen Martin

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  1. Den ersten Tagen der Erscheinungen - I
  2. Den ersten Tagen der Erscheinungen - II
  3. Den ersten Tagen der Erscheinungen - III

Den ersten Tagen der Erscheinungen - III

Kathleen Martin teilt mit uns weiterhin die Brosamen, die sie vom Tisch der Gebetsgruppe, die die Muttergottes in Medjugorje gebildet und geführt hatte, sammelte:

Unsere Liebe Frau lehrte uns alle in der Gebetsgruppe, wie man mit seinem ganzen Sein betet: Sie lehrte uns, dass wir in uns selbst gehen müssten, wenn wir beten. Wir müssen mit allem, was wir haben, beten. Wir müssen mit unserem ganzen Gedächtnis beten und unser Gedächtnis dafür einsetzen; wir müssen aber auch unsere Fantasie während dem Beten benutzen. Wir müssen unser Wünschen und Hoffen entwickeln, unsere Intelligenz einsetzen, und unseren Körper dazu gebrauchen, unsere Gebete zum Ausdruck zu bringen.

Es war nicht leicht. Mit dem ganzen Sein beten zu können, das erfordert Hingabe. Manchmal werden wir beim Gebet müde, und dann sind wir innerlich gespalten. Wenn ein Teil in uns müde ist, dann sitzen wir auch dementsprechend; und dann kann der Körper nicht mehr 100%ig dabei sein. Wenn wir unser Gedächtnis nicht disziplinieren, fängt es an umherzuschweifen, und sich an dieses und jenes zu erinnern; dann können wir das Gedächtnis nicht mehr 100%ig für das Gebet einsetzen und auch nicht für das Geheimnis verwenden, über das wir meditieren. Während des Gebetes müssen wir unsere Fantasie dazu gebrauchen, um uns bildlich vorstellen zu können, dass wir bei Jesus und Maria sind. Eigentlich sind wir das ja auch! Unser Gebet wird immerhin vom Vater gehört! Wir müssen alle unsere Fähigkeiten einsetzen, damit wir nach und nach innerlich eine Einheit werden.

Wenn noch jemand im Raum (in der Gebetsgruppe) innerlich zu einer Einheit geworden und genau wie Du im Gebet ungeteilt ist, dann seid ihr schon zu zweit! Jesus hat ja versprochen, wo zwei oder mehr in Seinem Namen vereinigt sind, da ist Er gegenwärtig. Jesus wird zu denen kommen, die auf diese integrierte Weise beten! Die Muttergottes sagt, dass es das Wichtigste beim Beten ist, dass Jesus kommt. Wir wollen, dass Jesus durch unser Gebet kommt, sonst können wir uns nicht ändern. Jesus kann als solches nichts anderes tun, als uns heilen, uns erfüllen, und uns ändern. Auch wenn Du zerstreut und müde bist, solange Du bei Menschen bist, die mit ihrem ganzen Sein beten, dann wird Jesus kommen, und Du wirst geheilt und frei sein zu beten. Du wirst dann nicht von Deinen Problemen und Sorgen überwältigt, nein, wenn Du Jesus bei Dir hast, dann wird Er Dich völlig an Sich ziehen. Die Muttergottes sagt, es sei sehr wichtig, dass, wenn wir als Gruppe zusammenkommen, es unser Ziel sein sollte, in uns selbst ungeteilt zu sein.

Die Muttergottes lehrte einmal die Gebetsgruppe einen ganzen Tag lang, wie man das ‚Vater Unser’ betet. Sie sagte uns durch Jelena: „Fangt mit ‚Vater Unser im Himmel’ an.“ Dann hielt uns die Muttergottes an und sagte in etwa: ‚Hör’ mal, Denis, Du hast gerade an etwas anderes gedacht; auch hast Du Deine Fantasie nicht gebraucht, und Dein Wille war für das Gebet nicht stark genug.’ Zu einem anderen sagte sie: ‚Du hast an etwas gedacht, was gestern geschehen ist.’ Und so korrigierte sie einen nach dem anderen in der Gebetsgruppe.

Dann sagte sie, wir sollten nochmals anfangen. Acht Stunden lang sagten wir nichts als „Vater Unser im Himmel“! Wir kamen einfach nicht weiter. Endlich, nach acht Stunden, beteten wir es einmal ganz durch, und wir waren alle eins in uns selbst, sowie in Gemeinschaft unter uns. Und dann sagte sie: „Gut so, so soll es sein. So sollt ihr von jetzt an beten!“

Wir sind zerstreut, wir sind zerteilt, und wir dürfen nicht zerteilt sein. Der Herr hat uns das Gebot gegeben: „Höre, Oh Israel, Du sollst den Herrn Deinen Gott lieben aus Deinem ganzen Herzen, aus Deiner ganzen Seele, mit allen Deinen Kräften, und mit Deinem ganzen Körper.“ Das ist es, wovon die Muttergottes spricht. Wie ihr seht, haben wir die Fähigkeit verloren, in uns selber eins zu sein, und das ist die Wurzel aller unserer Probleme. Wir wissen nicht mehr, wie wir eins sein können in unserem Körper, Verstand, Seele und Geist. Und das ist das Problem. Wir sehen heute so viele Ehescheidungen. Das ist deshalb, weil diejenigen, die in die Ehe eintraten, bei ihrem „Ja“ in sich selbst nicht eins waren. Vielleicht hat der eine Partner nur teilweise „Ja“ zur Ehe gesagt, während ein anderer Teil von ihm schwieg. Und so entdeckt er dann eines Tages, wie er „Nein“ zur Ehe sagt; und das ist ein sehr starkes „Nein“.  Vielleicht sagt jetzt 95% seiner Person „Nein“, weil er ursprünglich nur zu 5% „Ja“ gesagt hatte. Wir wussten dies nicht über uns selber. Erst nachdem die Muttergottes uns nach und nach gelehrt hatte, in uns selbst eins zu werden, konnten wir unser totales „Ja“ zum Herrn sagen. Und dies geschah nicht nur ein Mal; die Muttergottes arbeitete mit den jungen Leuten täglich, damit sie eins in sich selber zu würden. 

Unsere Liebe Frau hat uns auch gelehrt, wie wir als Gebetsgruppe eins werden konnten: Dies ist ein Teil der Arbeit, die eine Gruppe unternehmen sollte, wenn sie eine Strecke zusammen gehen würde. Man muss aber erst in sich selber eins sein. Erst dann kann man die Entscheidung treffen, als Gruppe gemeinsam zusammen zu gehen. Das ist eine schwere Entscheidung, weil es jetzt heißt, Zeit miteinander zu verbringen; es bedeutet, dem Herrn Zeit zu schenken.

Wenn wir einmal eins sind, dann sind wir dazu berufen, in Gemeinschaft zu leben. Wir sind dann dazu berufen als Gemeinschaft Zeugnis für unsere Gemeinschaft mit Gott abzulegen. Wenn wir die Apostelgeschichte lesen, können wir erkennen, wie sehr sich die ersten Christen liebten, und welchen Eindruck sie auf die Menschen um sich herum machten. Die Menschen sagten: „Schaut nur, wie sehr sie sich gegenseitig lieben.“ Nun, heutzutage hört man so etwas von keiner Gruppe mehr. Als Christen haben wir heute keine solche Wirkung mehr. Wir wissen nicht mehr, was es bedeutet, mit den Herzen vereinigt zu sein. Und die Muttergottes will eine Vereinigung der Herzen.

Als ich dort lebte, wurde ich besonders von der Liebe innerhalb der Gebetsgruppe angezogen. Das hat mir Mut gemacht, alles zu verlassen. Ich erkannte, dass ich dort etwas mitbekommen könnte, etwas lernen könnte; dass es da etwas gab, was mich erfüllen würde; und somit verlor mein früheres Leben seine Bedeutung. Und so ist es auch jetzt noch. Ich werde heute nicht mehr von Dingen angezogen, nicht weil diese Dinge nicht brauchbar wären; ich kann alles gebrauchen, aber ich vergeude mein Leben nicht mehr damit, ihnen nachzujagen. Auch wenn ich nichts habe, bin ich trotzdem zufrieden. Ich suche gewissermaßen nicht mehr nach Dingen, die mich erfüllen könnten. Die Muttergottes versucht, uns dahin zu bringen, wo wir den Himmel schon hier unter uns leben können. Das ist der Wille Gottes. Somit ist also alles andere nicht der Wille Gottes. In dieser Gruppe hatten wir so tiefe Erlebnisse, dass wir manchmal mit unserer Freude nicht zurückhalten konnten. Ich renne gern; aber ich war gewöhnt immer zu rennen, weil ich nicht wusste, was ich mit all dem Leben in mir anfangen sollte. Es machte mir Spaß! Und es war wirklich großartig! Wir nennen diese Zeit in Medjugorje das Goldene Zeitalter, die Freudenreichen Geheimnisse, weil es unentgeltlich gegeben wurde. Und wir waren davon immer erfüllt.

Ich erinnere mich an meine Zeit mit Marija. Wir schliefen fast nie. Wenn ich bemerkte, dass Marija eine dreiviertel Stunde oder gar eine ganze Stunde früher aufstand – wir schliefen sowieso nur zwei bis drei Stunden – , dann wollte ich immer wissen, warum. Einmal stand sie wieder um 4:30 Uhr auf; ich fragte sie: „Marija, wo gehst Du hin?“   Sie zog sich gerade die Schuhe an, und es war nicht einmal der Tag für ihre Morgenbeichte auf dem Berg. Ich fragte wieder: „Wo gehst du hin?“ Sie sagte: “Ach, diejenige (unserer Gebetsgruppe) fühlt sich nicht gut. Ich will mal hingehen, um nachzusehen, was ihr fehlt.“ Und ich sagte: „Aber sie hat doch nicht angerufen.“ Ich hatte nämlich alle Telefonanrufe beantwortet; und das Mädchen war noch am Tag zuvor mit uns zusammen gewesen und war nicht krank. „Nein, nein, sie hat nicht geschlafen; sie braucht uns; wir müssen hingehen.“ In diesem Augenblick klopfte jemand ans Fenster; es waren zwei Mitglieder der Gruppe. Sie sagten: „Marija, bist Du wach?“ Sie sagte: „Ja, ich ziehe mich gerade an; ich werden gleich draußen sein.“ Und so sagte ich: „Nun gut, aber wie haben die es gewusst?“ Sie antwortete mir nicht, als ob sie nicht darüber reden wollte. So sagte ich denn schließlich: „Nun gut, Marija, sage mir doch, wie Du das wissen konntest. Ich weiss, dass Du von außerhalb nichts erfahren hast.“ Sie sagte: „Nun ja, die Liebe weiß alles.“ Und so wussten diese jungen Leute mitten in der Nacht, dass sich eine aus der Gebetsgruppe nicht wohl fühlte, obwohl sie sich am Vortag noch gut gefühlt hatte. Jetzt gingen sie zu ihr, um mit ihr, in was immer ihre Not auch war, zusammen sein zu können. Ich sagte: „Das ist es, was ich will.  Oh Herr, das ist es, was ich will! So willst Du es, und das will auch ich!!!“

Die Muttergottes gab ihnen Gelegenheiten, so zu werden. Sie würde z.B. sagen: „Okay, diese Woche möchte ich, dass ihr fünfmal am Tag vereint seid.“ Sie konnten natürlich nicht fünfmal zusammenkommen; aber sie wollte, dass sie mit allem aufhören sollten, was sie gerade machten und zur gleichen Zeit zusammen, wo immer sie auch waren, ein ‚Gegrüßet Seist Du Maria“ oder ein anderes Gebet beten sollten. Und so lehrte sie sie, wie sie eins sein konnten, ohne im gleichen Raum zusammen zu sein. Ja, wenn die Gemeinschaft wächst, dann ist man wirklich eins.

Ihr seht also, dass es da Früchte gibt. Die Muttergottes sagte, dass diese Gebetsgruppe, die die jungen Leute erlebten – diese Schule – eines Tages ein Modell für alle Gebetsgruppen, für jede zukünftige Gemeinschaft, sein sollte!

 

 

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